Lifestyle

3 Fakten die Raucher im Bezug auf die E-Zigarette wissen sollten


Von  | 

Die E-Zigarette hat insbesondere bei Rauchern mit einer Vielzahl an Vorurteilen zu kämpfen. Zu unrecht wie eine Vielzahl an Studien beweisen.

Kaum ein Produkt hat in den letzten Jahren für so viele Diskussionen gesorgt, wie die E-Zigarette. Gerne berichten die Medien dabei von explodierenden Geräten und anderen vermeintlichen Gefahren. Insbesondere hinsichtlich der gesundheitlichen Schäden wird dabei immer wieder auf das Totschlagargument der nicht ausreichenden Studienlage zurückgegriffen. Fast wird der Anschein erweckt, dass durch die Berichterstattung für Verunsicherung gesorgt und zur Wahrung der Interessen von Pharma- und Tabakkonzernen möglichst viele Menschen am Glimmstängel gehalten werden sollen. Doch wie verhält es sich wirklich mit drei der am weitverbreitetsten Mythen?

Tabakzigaretten können nicht durch E-Zigaretten ersetzt werden

Jeder der bereits versucht hat mit dem Rauchen aufzuhören, wird spätestens nach einigen Tagen feststellen, dass das Hauptproblem nicht in der Abhängigkeit vom Nikotin liegt, sondern vielmehr in dem Ablegen von Gewohnheiten. Schließlich wird die Zigarette im Laufe der Zeit zu einem Begleiter im Alltag und dient nicht zuletzt als Belohnung für die vielen gemeisterten Stresssituationen. Während die Entzugserscheinung der körperlichen Abhängigkeit bereits nach kurzer Zeit abklingen, kann die psychisch bedingte Abhängigkeit auch noch Monate oder Jahre nach dem Aufhören für Probleme sorgen.

Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum viele auf die E-Zigarette umsteigende Raucher das Produkt bereits nach wenigen Tagen wieder frustriert in die Ecke schmeißen und sich stattdessen wieder eine Zigarette anzünden. Auch wenn die E-Zigarette die körperliche Abhängigkeit kompensieren kann, muss der Konsument trotz alledem seine Gewohnheiten umstellen. Schließlich gibt es in der Tat sehr große Unterschiede zwischen dem Dampfen und dem Rauchen. Für einen erfolgreichen Umstieg, ist es daher empfehlenswert die Tabakzigarette einige Wochen komplett durch die E-Zigarette zu ersetzen und sich auch im Kopf auf die neuen Gewohnheiten einzulassen. Wer so verfährt, schafft es in der Regel auch dauerhaft der Zigarette abzuschwören. Dass die elektronische Zigarette bei der Rauchentwöhnung helfen kann, konnte inzwischen schon mehrfach belegt werden.

E-Zigaretten verursachen aufgrund des Nikotins Krebs

Kritiker führen in diesem Zusammenhang immer wieder gerne an, dass ein Umstieg auf die E-Zigarette aufgrund des enthaltenen Nikotins nicht zu empfehlen sei, da dieses schließlich Krebs auslösen würde. Hierzu muss jedoch erwähnt werden, dass Nikotin an sich kein Karzinogen darstellt und somit nicht per se Krebs auslöst. Eine Vielzahl an Studien konnte inzwischen belegen, dass Nikotin an sich nicht zwangsläufig krebserregend sein muss. Zudem konnte inzwischen bewiesen werden, dass Nikotin sein gänzliches Suchtpotential erst im Zusammenhang mit den in Zigaretten verwendeten weiteren Tabakstoffen entfaltet.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Studien die belegen, dass die E-Zigarette nachweislich weniger gesundheitsschädlich ist als die Tabakzigarette. Trotz dessen sollten weder Raucher noch Dampfer die Wirkung von Nikotin verharmlosen, schließlich handelt es sich hierbei nachweislich um ein Nervengift. Dass dies nicht gesundheitsfördernd ist, steht dabei außer Frage. Glücklicherweise gibt es bei der E-Zigarette jedoch auch die Möglichkeit, gänzlich auf Nikotin zu verzichten, wodurch die mit dem Dampfen einhergehenden Risiken im Vergleich zu Zigarette nochmals gemindert werden können.

Die Risiken der E-Zigarette sind aufgrund der Studienlage nicht absehbar

Viele Raucher führen in der Diskussion um die E-Zigarette an, dass diese noch nicht ausreichend erforscht und mögliche gesundheitlichen Langzeitfolgen daher noch nicht absehbar seien. Dieses Argument hinkt jedoch aus zweierlei Gründen. Zum einen gibt es inzwischen eine Vielzahl an Studien, in denen die Wirkungen E-Zigarette untersucht wurden und zum anderen wäre es töricht, die E-Zigarette aufgrund vermeintlicher Gesundheitsschäden abzulehnen und im gleichen Atemzug an der erwiesenermaßen gesundheitsschädlichen Zigarette festzuhalten.

„Es ist klar belegt, dass die Risiken durch E-Zigaretten im Vergleich zu klassischen Tabakzigarette sehr gering sind. Vergleicht man die schwerwiegenden Folgen, geht das Risiko von E-Zigaretten gegen Null. Es sind nicht mehr Giftstoffe im Dampf einer E-Zigarette als in einem Theater-Nebel.“, schrieb der Pharmakologen Prof. Dr. Bernhard-Michael Mayer von der Universität Graz jüngst in einer Stellungnahme an den deutschen Bundestag. Auch Peter Hajek, Präventivmediziner der Londoner Queen Mary University, geht mit seinen Aussagen in eine ähnliche Richtung, wenn er sagt, dass das Inhalieren von eZigarettendampf zwar nicht so gesund wie klare Bergluft sei, jedoch deutlich weniger Schaden anrichte als Tabakrauch.

Bei all den Berichten und Diskussionen darf natürlich nicht verleugnet werden, dass auch die elektronische Zigarette gesundheitliche Risiken birgt und es für die Gesundheit eines jeden Dampfers oder Rauchers am besten wäre komplett aufzuhören. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die bisher nachgewiesenen gesundheitlichen Risiken der E-Zigarette in keinem Vergleich zu denen der Tabakzigarette stehen. Um den Rauchern die Angst vor der unbekannten elektronischen Zigarette zu nehmen, wären dementsprechend eine objektive Berichterstattung, sowie die Förderung und Durchführung weiterer Studien wünschenswert.