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Viola Davis gewinnt als erste Afroamerikanerin den Emmy


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Viola Davis gewann als erste Afroamerikanerin den Emmy der besten Hauptdarstellerin und beeindruckt mit ihrer anschließenden Rede.

Viola Davis war der Star der 67. Emmy Awards. Als erste Afroamerikanerin gewann sie den Emmy für ihre herausragende schauspielerische Leistung in dem Drama „How To Get Away With Murder“. In ihrer anschließenden Rede appellierte sie für mehr Chancengleichheit in Hollywood und richtete die Aufmerksamkeit damit auf eines der größten gesellschaftlichen Probleme in den USA.

Viola Davis kritisiert Hollywood

Viola Davis merkte in ihrer Rede an, dass es in Hollywood zwei Grundlegende Probleme geben würde. Zum einen geht ein Großteil der Rollen an Männer und zum anderen spiegelt sich die Diskriminierung von Afroamerikanern auch in Amerikas Filmindustrie wieder. So wurden im Jahr 2014 73 Prozent aller Filmrollen an weiße Aktoren vergeben und lediglich 12,5 Prozent an schwarze Schauspieler.

Davis kritisierte die Filmindustrie stark und ist davon überzeugt, dass der einzige Unterschied zwischen weißen und schwarzen Frauen in den gegebenen Möglichkeiten liegt. Als Konsequenz sei es bisher für schwarze Frauen schlichtweg nicht möglich gewesen, einen Emmy zu gewinnen, da an die Schauspielerinnen bisher keine entsprechenden Rollen vergeben wurden.

Soziale Ungleichheiten in den USA

Die sozialen Ungleichheiten in der amerikanischen Gesellschaft sind auch 150 nachdem Ende der Sklaverei und 50 Jahre nach Beendigung der Rassentrennung noch immer nicht überwunden. Infolge dessen ist es in den letzten zwei Jahren auch verstärkt zu Auseinandersetzungen gekommen.

Positive Beispiele wie die von Viola Davis oder die „Calling for Borthers“-Aktion sorgen jedoch dafür, dass die Menschen zumindest berechtigte Hoffnungen haben dürfen, mit harter Arbeit ihre Ziele erreichen zu können.