Pinterest Mitarbeiter startet Netzwerk für afroamerikanische Ingenieure

Die Organisation /dev/color soll afroamerikanischen Informatikern bei dem Einstieg in die Tech-Branche helfen und deren langfristigen Karriereperspektiven verbessern.

Nach Angaben des der amerikanischen „Computer Research Association“ stellen Afroamerikaner insgesamt vier Prozent aller Informatik Absolventen in den USA. In der Wirtschaft sind sie allerdings deutlich unterrepräsentiert. Um dies zu ändern hat Makinde Adeagbo, ein Ingenieur bei Pinterest, die Wohltätigkeitsorganisation /dev/color gegründet. Ziel der Organisation ist es die afroamerikanischen Studenten und Arbeitnehmer besser miteinander zu vernetzen und dadurch deren Jobchancen zu verbessern.

In Silicon Valley gibt es kaum Afroamerikaner

Der Anteil von Afroamerikanern an der Gesamtbevölkerung in Silicon Valley beträgt lediglich zwei Prozent. Dementsprechend schwer haben es die afroamerikanischen Mitarbeiter häufig in den verschiedenen Technologieunternehmen.

Makinde Adeagbo hat Glück. Aufgrund seines Studiums an dem MIT, sowie durch seine vorherigen Praktika bei Apple und Microsoft kannte er bereits vor seinem Umzug in das amerikanische High-Tech Mekka eine Menge Leute in Silicon Valley. Dementsprechend einfach fiel im auch die Integration während seines ersten Jobs bei Facebook im Jahr 2007. Allerdings betont er, dass er sich nichtsdestotrotz Anfangs in Silicon Valley ein wenig isoliert führte. Schließlich war er einer von nur sehr wenigen Afroamerikanern.

Ein Platz zum Netzwerken für Afroamerikaner

Um gleichgesinnte vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren und ihnen die Eingewöhnung so einfach wie möglich zu gestalten, kam Adeagbo die Idee zu /dev/color. Dabei ist es sein Hauptanliegen einen Ort zu schaffen, an dem die vielen Afroamerikaner aus der Tech-Branche sich miteinander vernetzen können. Neben Freizeitveranstaltungen, soll die Organisation den Angehörigen insbesondere bei ihrer zukünftigen Karriere helfen. Eine der tragenden Säulen ist dabei das sogenannte Mentoren Programm, in dem jüngeren Mitgliedern ein erfahrener Mentor zur Seite gestellt wird.

Adeagbo sagte, dass /dev/color langfristig alle afroamerikanischen Informatiker erreichen wolle, die bereit sind in ihre Zukunft zu investieren und sich persönlich und beruflich weiterentwickeln möchten. Sofern die Organisation in der Region gut angenommen wird, planen die Initiatoren daher auch eine Ausweitung auf andere amerikanische Städte.