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Flächendeckende Solarenergie für Afrika


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Die englische Regierung hat ein Hilfsprogramm gestartet wodurch die afrikanische Subsahara-Region bis zum Jahr 2030 flächendecken mit Elektrizität versorgt werden soll.

Unter dem Namen Energie für Afrika hat das britische Ministerium für Entwicklungshilfe eine Kampagne gestartet, die eine flächendeckende Stromversorgung der Subsahara-Region bis zum Jahr 2030 garantieren soll.

Flächendeckende Stromversorgung bis zum Jahr 2030

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Regierungen, Partnerorganisationen und prominenten Unterstützern, wie beispielsweise Bob Geldof, Kofi Annan und Richard Branson, will das britische Ministerium für Entwicklungshilfe dafür sorgen, dass bis zum Jahr 2030 jeder Afrikaner in der Subsahara-Region Zugang zu Elektrizität hat.

Heutzutage haben von den 621 Millionen Menschen in der Subsahara-Region lediglich 200 Millionen Zugang zu Strom. Zudem sind die Strompreise in weiten Teilen Afrikas deutlich höher als in Europa. So zahlen Familien in diesen Regionen, laut dem britischen Ministerium für Entwicklungshilfe, teilweise bis zu 66-mal höhere Strompreise als Familien in England.

Solarenergie als Wirtschaftsmotor

Die schlechte Stromversorgung hat weitreichende Folgen für die Wirtschaft. Rund 50 Prozent der Unternehmer bezeichnen die schlechte Stromversorgung als eine Hürde hinsichtlich ihrer Geschäftsaktivitäten. Insgesamt kosten Stromausfälle die Länder in der Subsahara jährlich daher knapp 2% des Bruttoinlandproduktes. Zudem lassen pro Jahr mehr als eine halbe Million Menschen durch das Kochen an offenen Feuerstellen ihr Leben.

Der Plan der britischen Regierung sieht es vor, die Verbreitung von Solarzellen im Rahmen der Energiegewinnung in insgesamt 14 Ländern der Region voranzutreiben. Dies würde einen stabileren und kostengünstigeren Zugang zu Strom ermöglichen. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch das Projekt bis zum Jahr 2030 knapp fünf Millionen neue Arbeitsplätze in der Solarenergieindustrie auf dem Kontinent entstehen werden.