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VfB Stuttgart löst ein Missverständnis und will Spieler nach Spanien verkaufen

Der VfB Stuttgart war im letzten Jahr die Schießbude der Liga.

Die Odyssee von Przemyslaw Tyton beim VfB Stuttgart findet offenbar nur ein Jahr nach seinem Wechsel ins Schwabenland ein jähes Ende. Eine Millionen Euro Ablöse zahlten die Schwaben noch im Sommer des vergangenen Jahres an die PSV Eindhoven, um sich das Vertragsrecht des polnischen Schlussmanns zu sichern. So viel wie Stuttgart seinerzeit bezahlt hat, bezahlt jedoch kein anderer Klub mehr.

Przemyslaw Tyton vor Wechsel zu Deportivo La Coruna

Erst in den letzten Spielen der Saison wurde Tyton beim VfB Stuttgart von Mitchell Langerak abgelöst. Der Australier hat bereits signalisiert, dass er den Weg mit in die Zweite Liga gehen werde. Von Vereinsseite her traut man Langerak in der kommenden Saison den Status als Nummer eins eher zu als Tyton, weshalb der Pole den Verein wohl zeitnah verlassen wird.

In der abgelaufenen Spielzeit konnte der 29-jährige Pole nur in wenigen Spielen des VfB Stuttgart überzeugen. Auch er hat aufgrund von zahlreichen Patzern großen Anteil daran, dass der VfB Stuttgart am Ende der Saison mit satten 75 Gegentoren die anfälligste Defensive der Bundesliga stellte. Laut Informationen der „Bild“ steht Tyton kurz vor einem Wechsel zum spanischen Erstligisten Deportivo La Coruna.

Demnach sei der Keeper Wunschspieler von Deportivos Sportchef Richard Barral. Als Ablöse kämen rund 300.000 Euro in Frage, heißt es. Auch der ehemalige VfB-Torhüter Timo Hildebrand rät Tyton in der Bild zu einem Wechsel nach Spanien: „Ein Wechsel wäre für ihn genau der richtige Schritt. Beim VfB Stuttgart hatte er eine schwierige Zeit, gegen Ende hin war er ein Unsicherheitsfaktor. Mitch (Langerak, Anm) hat dann zurecht gezeigt, warum er als Nummer eins eingeplant ist.“

VfB Stuttgart wird wohl nicht mehr nachlegen

Hinsichtlich der Planungen für die Position zwischen den Pfosten kann sich der VfB Stuttgart auf das vorhandene Personal verlassen. Mit Langerak haben die Canstatter eine starke Nummer eins und als Ersatz wird Benjamin Uphoff an den Spieltagen Platz auf der Auswechselbank nehmen. Mit Niklas Bolten, Marius Funk und Philipp Köhn drängt zudem der Nachwuchs auf Einsatzzeiten.