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Prospect der Hells Angels angeschossen – Rocker fährt in Wohnhaus

Ein Prospect der Hells Angels wurde in Burnaby angeschossen.

Ein Prospect der Hells Angels wurde am Mittwoch bei einer Schießerei verletzt. Das 43-Jährige Opfer wurde in seinem Auto durch mehrere Kugeln getroffen und musste anschließend ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut Angaben der Polizei soll sich der Rocker jedoch nicht in Lebensgefahr befinden.

Anwärter der Hells Angels angeschossen

Die Tat ereignete sich am frühen Mittwochmorgen gegen 1 Uhr im kanadischen Burnaby. Die Polizei geht derzeit von einem gezielten Mordversuch auf den 43-jährigen Prospect der Hells Angels aus. Nachdem der 56-jährige Rocker Robert G. am 18. Oktober im kanadischen Langley getötet wurde, ist dies innerhalb von nur zehn Tagen bereits der zweite Angriff auf ein Mitglied der Hells Angels im Großraum Vancouver.

“Wir sind angesichts der jüngsten Gewaltexzesse beunruhigt, haben jedoch eine Vielzahl an Polizeibeamten für die Ermittlungen abgestellt. Wir sind zufrieden und konnten in diesem speziellen Fall bereits einige Fortschritte machen. Wir werden alles daransetzen, dass Motiv schnellstmöglich aufzuklären und die involvierten Personen ausfindig zu machen.“, so Polizeikommissarin Annie Linteau in einer Pressemitteilung. Bisher gibt es noch keine Festnahmen.

Rocker rast in Kinderzimmer

Es kann von Glück gesprochen werden, dass bei diesem Zwischenfall niemand getötet wurde. Schließlich verlor der 43-jährige Anwärter der Hells Angels bei der Schießerei die Kontrolle über seinen schwarzen Sedan, so dass der Rocker mit diesem in das Kinderzimmer des anliegenden Wohnhauses fuhr und dort die Wand durchbrach.

Der Hausbesitzer stand auch einen Tag nach dem Zwischenfall noch unter Schock.  „Wir hörten einen großen Knall. Ich bin sofort runter gelaufen, um zu sehen, ob es meiner Tochter Rachel gut geht. Ich konnte die Tür jedoch nur einen Spalt öffnen, da diese durch den Unfall versperrt war. Ich habe dann ihren Namen gerufen und sie hat mir bestätigt, dass sie nicht verletzt ist. Allerdings war es sehr heiß in dem Raum und es fiel ihr schwer zu atmen. Ich habe dann sofort mit einem Hammer ein Fenster kaputtgeschlagen, um die Luftzirkulation in dem Zimmer zu verbessern. Dann hat die Polizei übernommen und wenig später ist meine Tochter dann selbständig aus dem Raum gelaufen. Das war eine große Erleichterung.“, so der Hausbesitzer in der Vancouver Sun. Die Polizei wird nun alle Hebel in Bewegung setzen, um herauszufinden, wer auf den Rocker geschossen hat und hofft dabei ähnlich schnelle Ermittlungserfolge vorweisen zu können, wie nach dem Mord an dem 56-jährigen Hells Angels-Mitglied Robert G.