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Hells Angels: Rocker stirbt nach Schießerei und Polizei spricht von Berufsrisiko


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Ein Mitglied der Hells Angels wurde bei einer Schießerei tödlich verletzt. Die Polizei sorgt mit Aussagen über den Lebensstil der Rocker für Verwunderung.

Ein 56-jähriges Mitglied der Hells Angels wurde am Sonntag bei einer Schießerei schwer verletzt und erlag nur kurze Zeit später seinen Verletzungen. Während die Hintergründe der Tat noch unklar sind, sorgt die örtliche Polizei mit ihren Aussagen für Verwunderung und Empörung.

Polizei sorgt nach Mord an Hells Angels für Aufsehen

Der 56-jährige Rocker Robert G. aus dem kanadischen Burnaby wurde am Sonntag bei einer Schießerei in Langley im Großraum Vancouver tödlich verletzt. Die Polizei hatte das schwerverletzte Mitglied der Hells Angels gegen 10:30 Uhr gefunden. Nur wenig später erlag dieser seinen Verletzungen. Die Polizei hält sich bislang mit Informationen zu dem Zwischenfall zurück und macht keine Angaben darüber, ob bereits ein Tatverdächtiger festgenommen wurde. Auch wenn das Motiv noch unklar ist, geht die Polizei davon aus, dass die Tat mit der Zugehörigkeit des 56-Jährigen zu den Hells Angels in Zusammenhang steht.

„Robert G. war ein langjähriges Mitglied in einer kriminellen Vereinigung. Wir gehen nicht davon aus, dass sein Mord ein Zufall war. Die Ermittler arbeiten derzeit daran, Zeugen zu ermutigen, sich zu dem Fall zu äußern. Wir sind dabei, alle Personen die von dem Tatort geflohen sind, zu identifizieren, da diese über wertvolle Informationen verfügen. Zudem wollen wir sicherstellen, dass deren persönliches Wohlbefinden nicht in Gefahr ist.“ so Meghan Foster von der Mordkommission gegenüber der Zeitung Province. „Zwar ist das Motiv derzeit noch unklar, angesichts des an den Tag gelegten Lebensstils der Rocker besteht jedoch ein erhöhtes Risiko, Opfer einer solchen Straftat zu werden.“, führt Foster trocken fort und deutet damit indirekt an, dass sich Mitglieder der Hells Angels nicht wundern dürfen, wenn sie im Rahmen einer Straftat ihr Leben lassen müssen. Im Kontext eines Mordes erscheinen diese Aussagen allerdings unangebracht auch pietätlos. Schließlich hinterlässt der 56-Jährige nicht nur eine Vielzahl an Freunden, sondern auch eine Frau und Kinder. Die Empörungen vieler Internetnutzer über die Aussagen der Polizei verwundern daher wenig.

Update 19.10:

Wie die kanadische Polizei bekanntgab, konnte inzwischen ein Tatverdächtiger festgenommen werden.