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VfL Wolfsburg zieht gegen RB Leipzig den Kürzeren und plant den Kauf von Josuha Guilavogui.


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RB Leipzig schnappt dem VfL Wolfsburg einen Spieler vor der Nase weg. Klaus Allofs plant Verpflichtung von Josuha Guilavogui.

Die Enttäuschung über die frustrierende Saison ist groß beim VfL Wolfsburg. In der Liga krebsen die Niedersachsen weit hinter den Erwartungen zurück und verpassen es, in der kommenden Spielzeit auf internationalem Parkett zu tanzen. Das Feuer des vergangenen Jahres, in dem sich die „Wölfe“ noch die Vizemeisterschaft und den Pokalsieg sichern konnten, scheint nahezu erloschen. Zudem müssen sie sich bei dem Werben um einen neuen Angreifer nun offenbar Aufsteiger RB Leipzig geschlagen geben.

Josuha Guilavogui kostet dem VfL Wolfsburg insgesamt 9,8 Millionen Euro

Den negativen Ergebnissen zum Trotz, gibt es auch erfreuliche Nachrichten aus der Autostadt zu berichten. Josuha Guilavogui, der noch bis Saisonende von Atlético Madrid ausgeliehen ist, soll im Verein gehalten werden. Der VfL Wolfsburg wird die Kaufoption für den Franzosen ziehen. Neben den bereits geflossenen 6,8 Millionen Euro für die zweijährige Leihe, müssen die Wolfsburger nun zusätzlich drei Millionen berappen.

„Man zieht solche Optionen ein paar Tage vor Ablauf. Das machen wir. Es muss keine Gespräche mehr geben“, verrät Sportchef Klaus Allofs der „Bild“. Guilavogui spielte sich nach seiner Ankunft beim VfL auf Anhieb in der Startelf fest. Auch in der laufenden Runde war er unter Cheftrainer Dieter Hecking im defensivem Mittelfeld stets gesetzt. Wettbewerbsübergreifend kommt der kampfstarke Franzose bereits auf 41 Einsätze.

Zieht ein Angreifer RB Leipzig dem VfL Wolfsburg vor?

Was der VfL Wolfsburg für die kommende Spielzeit mit seinem Angriff macht, ist noch fraglich. Max Kruse ist in der Offensive die einzige Konstante, daneben wusste Bas Dost nur zum Anfang der Saison zu überzeugen und die jungen Leandro Putaro und Sebastian Stolze brauchen noch etwas Zeit, um sich in der Bundesliga zu akklimatisieren. Daneben wäre noch Winter-Neuzugang Bruno Henrique, der nur bislang nur im Heimspiel gegen Real Madrid (2:0) wirklich überzeugen konnte, und der Vertrag mit dem enttäuschenden Nicklas Bendtner wurde Ende April aufgelöst.

Auf eine talentierte Alternative ist Wolfsburg bereits im Herbst 2014 gestoßen. Breel Embolo heißt der Youngster vom FC Basel, der die Schweizer Super League von Spiel zu Spiel verzaubert. In der laufenden Saison kommt das Sturmtalent auf 14 Tore und neun Vorlagen in 39 Pflichtspiel-Einsätzen – für einen 19-Jährigen eine durchaus beachtliche Quote. Die Lust auf den Jung-Nationalspieler scheint nun aber erloschen. Ob dies jedoch wirklich an dem mangelndem Interesse des VfL Wolfsburg liegt oder vielmehr an der Tendenz des Spielers zu RB Leipzig wechseln zu wollen, bleibt offen.

Angreifer steht bei RB Leipzig vor der Unterschrift

Nachdem Klaus Allofs bereits im Sommer 2015 in Basel abblitzte und auch mit seinem erneuten Anlauf im Winter dieses Jahres Embolo nicht vom Serienmeister loseisen konnte, liegt nahe, dass der VfL nicht noch einmal einen Versuch wagen wird. Rund 30 Millionen soll der VfL Wolfsburg laut „Bild“ im Januar geboten haben. Das Rennen könnten nun andere Vereine machen. RB Leipzig und der FC Liverpool haben bereits reges Interesse bekundet. Dabei scheint RB Leipzig momentan die besten Karten hinsichtlich einer Verpflichtung von Emobolo zu haben.