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VfB Stuttgart stellt Weichen für eine goldene Zukunft und verzichtet auf Geld.


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Der VfB Stuttgart nimmt Veränderungen auf einer Schlüsselposition vor und hofft zukünftig auf mehr Talente. Zwei Spieler sorgen für Spekulationen.

Trotz einer Ausstiegsklausel und regem Interesse anderer Vereine macht Filip Kostic den Fans Hoffnung, dass er bleibt. Unterdessen kann sich der Ex-Stuttgarter Serdar Tasci eine Rückkehr vorstellen. Zudem erhält die Nachwuchsabteilung frischen Wind.

Bleibt Filip Kostic beim VfB Stuttgart?

Sein absoluter Durchbruch ist Filip Kostic ohne Zweifel beim VfB Stuttgart gelungen. Der Flügelflitzer spielt eine erstklassige Saison und hat damit das Interesse zahlreicher Top-Klubs geweckt. Dass eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag vereinbart worden ist, durch die er die Schwaben für eine Ablöse von 25 Millionen Euro verlassen darf, ist bereits in den letzten Tagen bekanntgeworden. Für Vereine wie den FC Arsenal, den AS Rom, Borussia Dortmund oder den VfL Wolfsburg sollte dieser Betrag zu stemmen sein. Zusätzlich soll auch Schalke 04 Interesse angemeldet haben. Doch allein die Tatsache, dass viele Klubs ein Auge auf ihn geworfen haben, bedeutet noch keinen Abgang des 23-jährigen. „Ganz ehrlich: Das heißt nicht automatisch, dass ich im Sommer wechseln werde. Es ist noch nicht klar, was kommt und im Moment auch nicht mein Thema“, erklärt der serbische Nationalspieler. Viel wichtiger sei für ihn die anstehende Partie gegen den FC Augsburg, der einer der Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg ist. Kostic betont außerdem, dass er sich beim VfB wohlfühlt. Gleichzeitig gibt er aber auch ehrlich zu: „Natürlich, jeder Spieler will gerne in der Europa League oder Champions League spielen.“

Serdar Tasci kann sich eine Rückkehr zu seinem Ex-Verein vorstellen

Diese Möglichkeit hat Serdar Tasci zwar, allerdings kommt er im Moment nicht zum Zug. 2013 verließ er den VfB Stuttgart in Richtung Spartak Moskau. Derzeit ist er an den FC Bayern München ausgeliehen und sollte dort aufgrund der Personalnot in der Abwehr aushelfen. Bislang kommt der 28-jährige auf lediglich einen Einsatz beim Rekordmeister. Nun hat er sich beim VfB Stuttgart selbst ins Gespräch gebracht, indem er zugegeben hat, dass der Klub „immer eine Option“ für ihn sei. Jedoch ist dieses Szenario eher unwahrscheinlich: Als Ablöse für den Innenverteidiger müssten acht Millionen Euro gezahlt werden – Geld, was die Stuttgarter nicht so leicht ausgeben können. Zudem müsste Tasci deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen.

VfB Stuttgart präsentiert neuen Nachwuchschef

Neues gibt es von der Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart zu vermelden. Im Zuge der geplanten Umstrukturierung haben die Schwaben mit Alexander Schmidt einen neuen Chef für diese Abteilung ausgewählt. Der 47-jährige ist kein Unbekannter: Knapp ein Jahr lang war er Coach beim TSV 1860, bevor er zum SSV Jahn Regensburg wechselte und schließlich seit 2015 bei den Schwaben als Scout arbeitete. Nun ist Schmidt befördert worden und soll nach Vorstellungen von Sportvorstand Robin Dutt  „innovativer Vordenker sein und dafür sorgen, dass die größten Talente der Region künftig bei uns spielen.“