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VfB Stuttgart nimmt Christian Gentner als Vorbild und dämpft Erwartungen an Pavard


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Christian Gentner dient dem VfB Stuttgart als Vorbild in Sachen Führungsstil und Benjamin Pavard soll behutsam aufgebaut werden.

Der VfB Stuttgart befindet sich auch gut fünf Monate nach dem Abstieg aus der Bundesliga weiterhin im Umbruch. Während die Schwaben nach anfänglichen Schwierigkeiten inzwischen in der 2. Bundesliga angekommen sind und nach acht Spieltagen den 3. Tabellenplatz belegen, geht das Stühlerücken in der Führungsetage des Klubs weiter. Mit dem Wahlsieg von Wolfgang Dietrich bei der Präsidentschaftswahl soll sich dies nun jedoch ändern. Dabei hat der 68-Jährige mit Christian Gentner ein ganz besonderes Vorbild.

Christian Gentner als Sinnbild des VfB Stuttgart

Obwohl Wolfgang Dietrich kritisch von Teilen der Fans des VfB Stuttgart beäugt wird, konnte dieser am Ende mit 1.689 Stimmen insgesamt 57,2 Prozent aller Stimmen auf sich vereinen. Dabei hat er es sich zum Ziel gesetzt, während seiner Amtszeit die verschiedenen Lager innerhalb des Klubs zusammenzuführen und „der Präsident aller zu sein“. Als Vorbild für seine Aufgabe hat er ausgerechnet Kapitän Christian Gentner gewählt. Für den 68-jährigen sei dieser der Inbegriff eines Anführers. Insbesondere die Art und Weise  wie der 31-Jährige die Mannschaft führt und auch in schwierigen Zeiten zusammenhält, imponiert dem Unternehmer. „Ein Kapitän bündelt die Kräfte und wenn keiner mehr weiterweiß, trifft er Entscheidungen und setzt diese vorbildlich um. Er stellt sich vor seine Leute, wenn sie angegriffen werden. So ein Kapitän ist Christian Gentner – und so ein Präsident möchte ich sein.“, so der neue Präsident des VfB Stuttgart.

Startet Benjamin Pavard beim VfB Stuttgart durch?

Neben Christian Gentner ist beim VfB Stuttgart derzeit auch Benjamin Pavard in aller Munde. Nachdem der Neuzugang unter Jos Luhukay noch zusammen mit Carlos Mane aussortiert worden war, spielte das Duo im Spiel gegen Greuther Fürth groß auf. Der ehemalige VfB-Profi Matthieu Delpierre hat sich in den Stuttgarter Nachrichten zur Entwicklung seines Landsmannes geäußert. Dabei verriet er, dass Benjamin Pavard zum VfB Stuttgart gekommen sei, weil er in Lille das Vertrauen seines Trainers Frédéric Antonetti vermisste. Unter Neutrainer Hannes Wolf scheint dies nun anders zu sein. Zu welchen Leistungen der 20-Jährige fähig ist, wenn er das Vertrauen des Trainers spürt, hat er gegen Greuther Fürth jedenfalls schon eindrucksvoll gezeigt. Matthieu Delpierre probiert die Erwartungshaltung an den Neuzugang vom VfB Stuttgart dennoch herunterzuschrauben. „Das war aber nur ein Spiel – diese Leistung muss er in den nächsten Wochen und Monaten bestätigen. […] seine Bilanz gegen Greuther Fürth mit einem Tor und einer Torvorlage in den ersten 25 Minuten ist einerseits schon stark. Auf der anderen Seite hängt die Latte dadurch jetzt aber sehr hoch für ihn. Benjamin muss noch lernen“, so der einstige Verteidiger vom VfB Stuttgart. Ähnlich hatte sich zuvor bereits Sportchef Schindelmeiser geäußert und darauf hingewiesen, dass Benjamin Pavard noch Zeit braucht, bis er sich komplett auf die neue Liga eingestellt hat.