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Real Madrid: James Rodriguez im Kreuzfeuer der Kritik und wird als übergewichtiger Partyhengst verspottet


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James Rodriguez ist komplett neben der Spur. Übergewicht, Partys und mangelnden Demut werden ihm vorgeworfen. Erster Krach zwischen James und Zidane.

Real Madrid-Star James Rodriguez ist ein Volksheld in Kolumbien. Wer nach Kolumbien reist, wird sich erstaunt die Augen reiben, wie viele Leute mit einem James-Trikot auf der Straße rumlaufen. Der 24-jährige hat längst den alternden Radamel Falcao als Idol aller Kolumbianer abgelöst. Sein Stern ging bei der WM 2014 in Brasilien auf, als er Kolumbien mit Traumtoren und starken Leistungen in das Viertelfinale führte.

Real Madrid-Star James Rodriguez mit Übergewicht

Das war 2014. Nun aber im Jahr 2016 angekommen befindet sich James Rodriguez wohl am schwierigsten Punkt seiner bisherigen Karriere. Der negative Höhepunkt war bis jetzt, als er von der Polizei verfolgt mit 100 km/h am Trainingsgelände von Real Madrid ankam. Seine Ausrede: Er dachte, sie wollen ihn entführen. In Kolumbien würden sich Entführer öfter als Polizisten ausgeben.

Auch über sein Gewicht wird in den spanischen Medien des Öfteren diskutiert: So soll James übergewichtig sein und einen Fettanteil von 13% haben (normal sind 7%), was dazu führt, dass er meilenweit von seiner körperlichen Topform entfernt ist.

Partys, Alkohol und verlorene Bodenhaftung

Zusammen mit den Partygrößen Sergio Ramos und Cristiano Ronaldo ist James Rodriguez auch sehr aktiv im Madrider Nachtleben, was ihm große Kritik in seiner Heimat Kolumbien einbrachte. Auch soll er eine Marionette Ronaldos sein und maßgeblich an der Demission von Ex-Trainer Rafael Benítez beteiligt gewesen sein. Iván Mejía, ein bekannter kolumbianischer Journalist, ist sehr enttäuscht von James: „James hat seine Demut und Bescheidenheit verloren. Wenn er nicht schnell wieder Bodenhaftung bekommt und wieder so trainiert wie es sich gehört, dann wird er eine Eintagsfliege werden. Der James von jetzt ist nicht der gleiche, der vor eineinhalb Jahren zu Real Madrid kam.“ Der Ruhm ist ihm anscheinend zu Kopf gestiegen. Von dem bescheidenen jungen Mann im Jahr 2014 ist nicht mehr viel übrig geblieben.

James Rodriguez befolgt Zidanes Anweisungen nicht

Nachdem James Rodriguez den Kampf um einen Startplatz gegen Isco verloren hatte, wurde der Kolumbianer in den beiden ersten Spielen unter Real Madrid-Trainer Zinedine Zidane nur eingewechselt. Am Wochenende gegen Gijon wollte sich der Kolumbianer vor dem Spiel nicht warmmachen. Erst ein Machtwort Zidanes brachte ihn dazu, sich mit den anderen Ersatzspielen aufzuwärmen. In der Halbzeit lief sich James Rodriguez zusammen mit Jesé warm, der dann für Gareth Bale eingewechselt wurde. Dies nahm James zum Anlass sich wieder auf die Bank zu setzen. Trainer Zinedine Zidane suchte den Kolumbianer danach vergeblich unter den sich warmlaufenden Ersatzspielern. Als er James dann gemütlich auf der Bank sitzen sah, platzte im schließlich der Kragen und schickte den Kolumbianer erbost wieder zum warmmachen. James Rodriguez befindet sich eindeutig am Scheideweg seiner Karriere.