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RB Leipzig will Dynamo Dresden im DFB-Pokal trotz schlechter Bilanz bezwingen


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Die Statistiken sprechen nicht gerade für RB Leipzig. Dennoch will RB gegen Dynamo Dresden in die nächste Runde einziehen – mit einer Notlösung in der Abwehr und einem positiven Zeichen aus Rio.

Es dürfte wohl das brisanteste Spiel dieser ersten Runde im DFB-Pokal sein: Dynamo Dresden empfängt im schwarz-gelben Hexenkessel den Bundesligisten RB Leipzig. Passend bringt es Heiko Scholz auf den Punkt: „Das ist das heißeste Ost-Duell seit der Wende“, wird er in der „SportBild“ zitiert. Scholz spielte früher für Dynamo Dresden in der Bundesliga und ebenso für Lok Leipzig in der DDR-Oberliga. Wenngleich die beiden sächsischen Städte nur rund 100 Kilometer voneinander entfernt sind, stellt der Sportdirektor von Dynamo Dresden klar: „Unterschiedlicher könnten die Wege gar nicht sein, die die Vereine bestreiten“. Es ist ein Duell zwischen einem Traditionsverein und einem erst 2009 gegründeten Klub, der es mit aller Macht in die höchste deutsche Spielklasse geschafft hat.

 RB Leipzig trotz schlechter Bilanz optimistisch gegen Dynamo Dresden

Wenn auch RB Leipzig eine erfolgreiche Saison mit dem Aufstieg aus der 2. Bundesliga hinter sich hat, scheint dem Klub der DFB-Pokal nicht zu liegen. In der „Bild-Zeitung“ sagt Sportdirektor Ralf Rangnick vor der Partie gegen Dynamo Dresden: „Letztes Jahr sind wir ja eigentlich gleich zweimal rausgeflogen“ – und meint damit zunächst das 0:1 gegen den VfL Osnabrück. Das Spiel wurde wegen eines Feuerzeugwurfs abgebrochen, dann kam es zur Entscheidung am grünen Tisch, dass RB Leipzig in die nächste Runde einzieht. Dort erlebte RB Leipzig dann eine peinliche Pleite gegen den Regionalligisten Unterhaching. Auch die Pokalbilanz von Trainer Ralph Hasenhüttl macht nicht gerade Mut. Er selbst verlor sechs seiner bislang sieben Spiele in diesem Wettbewerb. Gegen Dynamo Dresden soll sich dies jetzt ändern. „Dynamo Dresden ist mit das schwerste Los, was wir bekommen konnten“, zitiert ihn die „Bild“. Der Coach von RB Leipzig fügt jedoch hinzu: „Aber sportlich ist das Los perfekt, da werden wir gleich gefordert. Die Attraktivität des Wettbewerbs ist hoch – wir wollen unbedingt in die nächste Runde“.

Profi von RB Leipzig wird bei Olympia ausgezeichnet

Dafür wird es bei RB Leipzig gegen Dynamo Dresden auch eine vorübergehende Notlösung in der Defensive geben. Mittelfeldspieler Stefan Ilsanker ist zum Innenverteidiger umfunktioniert worden, weil kaum Personal zur Verfügung steht. Der Österreicher selbst sieht diese Aufgabe positiv, weil sie für seine „Entwicklung nur förderlich sein“ kann, wie er vor dem Spiel gegen Dynamo Dresden erklärt hat. Wie in einem Turnier erfolgreich in die nächste Runde eingezogen wird, hat Lukas Klostermann von RB Leipzig mit seinen DFB-Kollegen bei Olympia vorgemacht. Dort steht er jetzt im Finale gegen Brasilien. Nach seinem Treffer im Halbfinale gegen Nigeria wurde er zum Mann des Spiels gewählt.