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RB Leipzig vermeldet den ersten Neuzugang und muss die nächste Absage verkraften


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RB Leipzig verstärkt die Defensive und erhält von einem weiteren Wunschspieler einen Korb. Kapitän Dominik Kaiser hält das Team auch ohne Neuzugänge für stark genug.

Er galt als einer der sichersten Neuzugänge bei RB Leipzig: Breel Embolo. Nun hat sich das Blatt im Transferpoker um den 19-Jährigen vom FC Basel gewendet. Wie das Schweizer Nachrichtenportal „20 Minuten“ erfahren haben will, vermasselt Manchester United den Leipzigern die Tour und hat das Super-Talent an der Angel. Diese Meldung mag die Fußballwelt wohl verwundern, denn schließlich hatte der Offensivspieler erst kürzlich behauptet, dass die Bundesliga für ihn der nächste logische Karriereschritt sei. England wollte er sich für später aufheben. Mit RB Leipzig waren die Verhandlungen weit fortgeschritten. Der FC Basel hätte eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro kassiert und beim sächsischen Bundesligaaufsteiger sollte er gut drei Millionen Euro jährlich verdienen. Alles Konjunktive, denn die Verlockung von José Mourinho und Manchester United scheint größer zu sein. Laut „20 Minuten“ hat RB Leipzig mittlerweile die Hoffnungen aufgegeben, das Talent noch verpflichten zu können. Bleibt für Embolo zu hoffen, dass es für ihn nicht wie im Falle von Mohamed Salah läuft. Der war im Winter 2014 auch dem Lockruf von Mourinho nach England – damals noch zum FC Chelsea – gefolgt, wo er allerdings kaum spielte, erst verliehen und später verkauft wurde.

RB Leipzig kann ersten Neuzugang vermelden

Ein bisschen trösten kann die Fans von RB Leipzig vielleicht die Meldung, dass mit dem Defensiv-Allrounder Benno Schmitz vom Partnerklub Red Bull Salzburg der erste Neuzugang feststeht. Der 21-jährige gebürtige Münchener fühlt sich sowohl auf der Rechtsverteidigerposition als auch im defensiven Mittelfeld wohl. Bei den Roten Bullen erhält er einen Vertrag bis 2020 und könnte damit den zum FC Augsburg gewechselten Georg Teigl ersetzen. Schmitz gewann in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils das Double mit den Salzburgern und hat bereits sieben Mal für die deutsche U21 auf dem Platz gestanden.

Kapitän von RB Leipzig hält das Team auch ohne Neuzugänge für stark genug

Damit steht also der erste Neue für das Bundesligateam von RB Leipzig fest. Obwohl die Versuche der Sachsen auf dem Transfermarkt zumeist nicht von Erfolg gekrönt waren, sieht Kapitän Dominik Kaiser das Ganze entspannt. Das hat er jetzt im Gespräch mit der Bild-Zeitung erklärt: „Weil wir mit der jetzigen Mannschaft auch schon konkurrenzfähig wären“. So erklärt der 27-Jährige, dass sich jeder Spieler von RB Leipzig in den letzten Jahren verbessert habe – „das traue ich uns auch in der Bundesliga noch mal zu“, ist sich Kaiser sicher. Ob er auch unter dem neuen Coach Ralph Hasenhüttl die Kapitänsbinde tragen wird, weiß er noch nicht. Das ist ihm aber auch nicht so wichtig: „Ich werde so oder so vorangehen und Verantwortung übernehmen“.