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RB Leipzig übt sich in Understatement und Halstenberg träumt von der Nationalmannschaft


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Trainer Hasenhüttl drückt bei RB Leipzig weiter auf die Euphoriebremse und Marcel Halstenberg hat nicht nur auf Vereinsebene ambitionierte Ziele.

Wohl dem Trainer, der das über seinen Kader sagen kann: Der Coach von RB Leipzig, Ralph Hasenhüttl hat auf der Pressekonferenz seines Team gegen den Hamburger SV erklärt: „Wir haben die Möglichkeit zu rotieren, haben für alle unterschiedlichen Herausforderungen und Herangehensweisen die idealen Spieler“. Deswegen wird es – vor allem angesichts der englischen Woche mit drei Partien in den nächsten acht Tagen – einige Umstellungen geben. Der Siegtorschütze vom letzten Wochenende, Naby Keita, wird bei RB Leipzig im Mittelfeld wohl von Anfang an ran dürfen. Im Angriff scheint Emil Forsberg gute Chancen zu haben. Über ihn sagt der Trainer von RB Leipzig: „Es ist absolut Wahnsinn, dass Emil Forsberg bisher nicht von Anfang an gespielt hat“. Der schwedische Nationalkicker stellt mehr als nur eine Alternative zu Timo Werner und Marcel Sabitzer dar. Zudem muss der mit einem Kreuzbandriss verletzte Lukas Klostermann ersetzt werden. Hier dürfte wohl der im Sommer verpflichtete Benno Schmitz auf die rechte Abwehrseite rücken.

Trainer sieht RB Leipzig längst nicht als Spitzenmannschaft

Trotz eines guten Saisonstarts mit einem Remis gegen die TSG Hoffenheim sowie dem 1:0-Erfolg gegen den BVB bleibt RB Leipzigs Coach Hasenhüttl auf dem Boden der Tatsachen. „Wir haben jetzt zwei Mal gut gespielt und vier Punkte geholt. Das ist top. Aber der Weg ist noch weit, um ein Spitzenteam in der Bundesliga zu werden“, stellt der 49-jährige Übungsleiter klar. Dementsprechend demütig zeigt er sich auch vor dem anstehenden Spiel in Hamburg: „Wir sind Aufsteiger und fahren dahin, um den nächsten Schritt zu tun. Das wird schwer. Aber wir wollen es eh nicht leicht“.

Halstenberg spricht über seine Ziele mit und bei RB Leipzig

Die Meinung des Trainers teilt auch RB Leipzig-Profi Marcel Halstenberg. Der Verteidiger meint im Gespräch mit der „Mitteldeutschen Zeitung“ (MZ): „wir sind Aufsteiger, also sind wir in unseren Spielen der Underdog, auch wenn wir vielleicht als der etwas andere Aufsteiger gesehen werden“. Von dem Blatt auf seine persönlichen Ziele stellt er klar: „In erster Linie geht es um RB, dass wir eine gute Saison spielen, alles andere wird sich dann gegebenenfalls schon ergeben“. Gleichzeitig gesteht der 24-Jährige aber auch: „Jeder der Fußball spielt, träumt davon, in der 1. Liga zu spielen. Und insgeheim träumt er bestimmt auch davon, für sein Land zu spielen“.