Erst in dieser Woche hatte Sportdirektor Ralf Rangnick erklärt, dass es bei RB Leipzig im Winter wohl keine Transfers geben wird. Ganz auszuschließen ist das aber trotzdem nicht. Im Interview mit der „Deutschen Presseagentur“ (dpa) sagt der 56-Jährige, dass es denkbar wäre, einen Spieler bereits im Winter zu holen, der eigentlich erst im Sommer als Neuzugang eingeplant ist. Er stellt zugleich klar: „Aber nicht, um in der Rückrunde noch einmal die Qualität für diese Saison zu erhöhen“. Es mache zudem keinen Sinn, zwei Profis unter zu Vertrag zu nehmen, die Ambitionen auf einen Stammplatz haben – „dann wird die Mannshaft überfrachtet“, findet Rangnick. Schließlich plant RB Leipzig zum Beginn des nächsten Jahres mit der Rückkehr der beiden Langzeitverletzten Bernado und Lukas Klostermann. Dem Klub komme es auf folgendes an: „Wir wollen aber, dass jeder der bei uns ist, auch eine realistische Chance sieht, zu spielen“.
Verleiht RB Leipzig Selke? Mehrere Spieler Kandidaten für den DFB
Diese Chance hat zwar auch Davie Selke, doch der U21-Nationalspieler kommt bislang nur sporadisch zum Einsatz und ist hinter Yussuf Poulsen und Timo Werner nur dritte Wahl im Sturm. Das Portal „fussballtransfers.com“ bringt Selke nun als möglichen Neuzugang per Leihe für Schalke 04 ins Gespräch. Nach dem Ausfall von Breel Embolo suchen die Königsblauen nach einem Ersatz. Mit der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) hat Rangnick zudem über mögliche Vertragsverlängerungen gesprochen. Wirklichen Handlungsbedarf gibt es nur bei Diego Demme. Alle anderen Leistungsträger sind langfristig an RB Leipzig gebunden. Außerdem ist der Sportdirektor der Auffassung, dass die starken Leistungen der Rasenballer auch nicht spurlos an Bundestrainer Joachim Löw vorbeigegangen sind. Wenn das Team weiter so aufspielen würde, gäbe es einige Kandidaten für den DFB. Für Rangnick sind das neben Demme auch Willi Orban, Marcel Halstenberg, Timo Werner, Lukas Klostermann sowie Davie Selke.
Klopp lobt RB Leipzig und traut dem Klub einiges zu
Ein Lob für RB Leipzig kommt aktuell aus England und zwar von Liverpool-Coach Jürgen Klopp. Im Gespräch mit dem „WDR Hörfunk“ findet der 49-Jährige positive Worte für die Sachsen und die TSG Hoffenheim: „Die Art und Weise, wie speziell in beiden Vereinen gearbeitet wird, so ungern das von vielen ja gesehen wird in Deutschland, verdient allerhöchsten Respekt““. Darüber hinaus ist sich der Trainer sicher, dass sowohl RB Leipzig als auch die Hoffenheimer das Potenzial haben, am Ende der Saison auf einem Platz zu landen, der für die Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt.