Sport

RB Leipzig leidet unter DFB-Pokal-Aus und hat große Probleme auf dem Transfermarkt


Von  | 

RB Leipzig verliert nicht nur das Pokalspiel, sondern auch zwei Leistungsträger. Jetzt soll personell nachgebessert werden – was alles andere als einfach wird.

Eine Halbzeit lang sah für RB Leipzig alles nach einem gelungen DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden aus. Vor dem Pausenpfiff stand es für die Roten Bullen schließlich 2:0, nachdem zunächst Marcel Sabitzer nach einer Viertelstunde und anschließend Dominik Kaiser in der 45. Minute per Handelfmeter getroffen hatten. Dann aber wurde der Ausflug nach Dresden zu einem schwarzen Tag für RB Leipzig – in vielerlei Hinsicht. Erst traf ausgerechnet der Ex-Leipziger Kutschke doppelt für die SGD und stellte damit alles auf den Kopf. Nachdem in der Verlängerung nichts mehr passierte, unterlagen die Rasenballer im Elfmeterschießen. Und auch hier passt das Wort „ausgerechnet“, denn gerade Kapitän Kaiser, der in seiner Profi-Karriere noch keinen Elfer verschossen hatte, war der Pechvogel. Wie sich nach dem Spiel herausstellte, verletzte sich der Spielführer auch noch, ebenso wie Neuzugang Naby Keita. Beide Spieler sind vorerst außer Gefecht und für den Bundesliga-Auftakt gegen die TSG Hoffenheim fraglich.

RB Leipzig will drei Neue

Die ohnehin angespannte Personalsituation bei RB Leipzig ist damit noch einmal verschärft worden. Klub-Chef Oliver Mintzlaff kündigt in der „Bild“ weitere Transfers an: „Möglich, dass mehr als nur ein Innenverteidiger und ein offensiver Mittelfeldspieler kommen. Das werden Trainer Ralph Hasenhüttl und Sportdirektor Ralf Rangnick besprechen“. Dass auf diesen beiden Positionen personell nachgebessert werden soll, war bereits in der vergangenen Woche erklärt worden. Denkbar ist nun noch die Verpflichtung eines Außenverteidigers. Rund 50 Millionen Euro stehen RB Leipzig in diesem Sommer zur Verfügung, von denen erst 27,5 Millionen ausgegeben wurden. Aber auch hier haben die Sachsen Schwierigkeiten. Auf der einen Seite läuft ihnen die Zeit davon, denn am 31. August schließt das Transferfenster. Außerdem gibt es die bekannte interne Regelung für die Verpflichtung eines Spielers. Dieser darf nicht älter als 23 Jahre sein und nicht mehr als drei Millionen Jahresgehalt kosten.

Schwere Situation auf dem Transfermarkt für RB Leipzig

Mintzlaff stellt in der „Bild“ klar: „Wir haben bei Neuverpflichtungen eine klare Philosophie. Und eine Niederlage wirft da nicht das ganze Konzept über den Haufen“. Das dürfte nicht leicht werden, jetzt noch auf dem Transfermarkt erfolgreich zu sein. Eine Reihe an Absage hat RB Leipzig bereits erhalten. Neben den Österreichern Martin Hinteregger und Aleksandar Dragovic stehen auch bei den Bundesliga-Profis Matthias Ginter und Niklas Süle die Chancen für einen Wechsel schlecht. Auch bei Offensiv-Talent Serge Gnabry wird die Liste der Konkurrenten immer länger. Neben Hertha BSC schaltet sich nun auch der FSV Mainz 05 in den Transferpoker ein.