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RB Leipzig hat den idealen Standort und könnte mit Routinier verlängern


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Eine Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Standort und dem Erfolg von RB Leipzig. Coltorti könnte noch bleiben und ein Duo ist angeschlagen.

Kein anderer Verein weckt wohl derzeit ein solches Interesse wie RB Leipzig. Nach einer frisch erschienenen Studie zur Beliebtheit des Vereins gibt es nun eine weitere Untersuchung, die sich mit der Wahl des Standorts befasst hat. „Nirgendwo sonst in Deutschland hätte das Projekt RB so gut funktioniert wie in dieser Stadt“, erklärt Timo Meynhardt im Gespräch mit der „Zeit“. Er ist Professor und Wirtschaftspsychologe an der Handelshochschule Leipzig und konnte damit das Projekt RB Leipzig direkt vor Ort untersuchen. Somit hat also Sponsor Red Bull die perfekte deutsche Stadt gefunden, in der sich ein Verein mit Potenzial unterstützen lässt. Mit anderen Worten heißt das: Wenn der Energydrink-Hersteller einen Klub in einer anderen deutschen Stadt auserkoren hätte, wäre in so kurzer Zeit nicht so viel möglich gewesen. Speziell in Ostdeutschland, so hat die Studie ergeben, besteht eine stärkere Bereitschaft, einen Verein zu unterstützten, welcher strengen Regeln folgt. Der Wunsch nach Spitzenfußball ohne Gewalt und Skandale sei ein Faktor, von dem RB Leipzig ebenso profitiert.

Coltorti könnte bei RB Leipzig bleiben

Profitieren könnte auch Fabio Coltorti bei RB Leipzig, wenn der Verein die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb packt. Der 36 Jahre alte Schweizer ist der Ersatzkeeper hinter dem 10 Jahre jüngeren Peter Gulacsi. Der Vertrag des Routiniers läuft zwar im Sommer aus, doch wie in der „Bild“ zu lesen ist, hat der Verein die Möglichkeit, das Arbeitspapier per Option zu verlängern. „Die Frage ist, ob wir international spielen oder nicht“, erklärt Sportdirektor Ralf Rangnick. Damit wäre es möglich, die Torhüter in den Wettbewerben zu wechseln, was allerdings kein Muss darstellt. Dennoch überzeugt Coltorti mit seinen Leistungen und Rangnick lobt den früheren Nationalspieler, dass er so fit wie noch nie ist, seitdem er bei RB Leipzig sei. Im Training sitze er der Nummer eins permanent im Nacken und befindet sich noch immer auf einem Top-Level. Das klingt nach guten Argumenten für eine Weiterbeschäftigung.

RB Leipzig muss eventuell auf Duo verzichten

Am Samstag empfängt RB Leipzig die TSG Hoffenheim und hat ein paar personelle Probleme zu beklagen. Definitiv nicht zur Verfügung steht Oliver Burke. Wie das Sportmagazin „Kicker“ in Erfahrung gebracht hat, plagt den Schotten eine Grippe, durch die er die ganze Woche nicht am Training teilnehmen konnte. „Er wird für Samstag keine Option sein“, macht Coach Ralph Hasenhüttl deutlich. Am Donnerstag musste zudem Innenverteidiger Marvin Compper das Mannschaftstraining abbrechen. Der Grund waren Probleme mit den Adduktoren. Als Vorsichtsmaßnahme sollte er sich schonen, doch sein Einsatz bleibt fraglich. Compper zeigte sich jedoch optimistisch, dass er noch rechtzeitig fit wird.