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RB Leipzig denkt über zweiten Kader nach und zwei Verteidiger gehen in die Offensive


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Rangnick denkt laut über ein zweiten Kader bei RB Leipzig für das internationale Geschäft nach. Zwei Abwehrspieler sprechen über ihre Ziele.

So allmählich macht sich RB Leipzig nicht nur im Verborgenen Gedanken über die kommende Saison. Nach der souveränen Hinrunde folgte ein starker Rückrundenauftakt und die Roten Bullen bleiben dem FC Bayern München als Tabellenzweiter dicht auf den Fersen. Es dürfte daher keine Überraschung sein, wenn sich die Sachsen für das internationale Geschäft qualifizieren. Schon vor einigen Tagen kündigte Sportdirektor Ralf Rangnick an, dass in diesem Fall personell nachgebessert werden müsste. Nun legt der 58-Jährige in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) nach. Dabei erklärt er, dass zwei separate Spielerkader durchaus denkbar seien: „Einen für die Liga, einen für Europa“, so Rangnick. Manche Vereine würden das bereits so handhaben. Das sei ganz einfach eine Reaktion auf die steigende Belastung. Zudem hält der Sportdirektor diese Tendenz für zukunftsweisend. Falls RB Leipzig tatsächlich in der kommenden Saison international spielt bräuchte es „noch mal vier Spieler von dem Kaliber, welches wir jetzt schon bei 16 Spielern haben“, schätzt Rangnick ein.

Orban träumt von der Champions League mit RB Leipzig

Doch nicht nur die Verantwortlichen von RB Leipzig kommen allmählich aus der Deckung, sondern auch die Spieler. So verrät Willi Orban im Interview mit dem „Focus“, dass er als Fünfjähriger mit dem Fußballspielen begonnen habe und dabei folgenden Wunsch hatte: „Ich muss zugeben, dass ich mir vorgestellt habe, wie ich das Champions-League-Finale spiele“. Auch das Nationalteam ist für den 24 Jahre alten Innenverteidiger und Vize-Kapitän interessant. Sofern seine Leistungen konstant gut genug seien, würde ihn eine Nachricht von Bundestrainer Joachim Löw freuen. „Als Leistungssportler ist es immer ein großes Ziel, mal sein Land zu repräsentieren“, so Orban.

Halstenberg will mit RB Leipzig Meister werden

Ganz ähnliche Töne gibt es von Marcel Halstenberg und damit einem weiteren Verteidiger von RB Leipzig zu hören. Im Gespräch mit „westline.de“ geht auch er in die Offensive und gesteht: „Dass wir in den nächsten Jahren auch irgendwann mal um Titel mitspielen wollen, ist doch nachvollziehbar“. In dieser Saison hält er das jedoch noch nicht für realistisch, denn die 0:3-Niederlage gegen die Bayern habe gezeigt, „dass noch einiges fehlt, um zu ihnen aufzuschließen“, erklärt Halstenberg. Mit der direkten Qualifikation für das internationale Geschäft beschäftigt sich der linke Abwehrspieler laut eigener Aussage aktuell noch nicht. In der Rückserie könne noch viel passieren, aber sollte es am Ende gelingen, „werden wir sicherlich nicht nein sagen“, so der 25-Jährige. Auch Halstenberg kann sich vorstellen, das DFB-Trikot zu tragen, denn das sei „für jeden ein Traum“. Seine derzeitige Konzentration gehört aber voll und ganz RB Leipzig.