Sport

Jose Mourinho beleidigt Cristiano Ronaldo. Ist der Portugiese ein schlechtes Vorbild?


Von  | 

Cristiano Ronaldo wird derzeit von allen Seiten attackiert. Mourinho kritisiert seine Coachingeinlage im EM-Finale und zudem soll er falsche Werte vorleben.

Morgen startet Real Madrid gegen den FC Sevilla in die Saison. Im europäischen Supercup geht es um den ersten Titel in der neuen Spielzeit für den amtierenden Champions-League-Sieger. Nicht dabei helfen kann Cristiano Ronaldo, der erst jetzt wieder nach Madrid zurückgekehrt ist und immer noch an den Folgen seiner im EM-Finale erlittenen Verletzung laboriert. Kritik an seinem Charakter kam nun aus der Filmbranche auf: Die spanische Filmschauspielerin Elena Anaya sparte bei einer Filmpremiere nicht mit harschen Worten in Richtung des Portugiesen und warf ihm vor, falsche Werte zu vermitteln. Aus José Mourinhos Mund schien diese Woche etwas der Neid über die Verehrung von Cristiano Ronaldo in ihrem gemeinsamen Heimatland Portugal zu sprechen, da er seine Coachingversuche im EM-Finale niedermachte.

Harte Kritik an Cristiano Ronaldo

Über Cristiano Ronaldos fußballerische Qualitäten, seine Hingabe und seine Professionalität gibt es keinerlei Diskussionen. Ob Cristiano Ronaldo jedoch ein Teamplayer ist und auch charakterlich als Vorbild für viele junge Menschen gelten kann, ist nicht so eindeutig zu beantworten. Die spanische Schauspielerin Elena Anaya hat ihm zweiteres abgesprochen: „Er ist ein schlechtes Vorbild weil er egoistische Werte vorlebt. Was ist das für ein Sieg, wenn du ihn alleine feierst, dir dabei dein Trikot ausziehst und aber nicht deine Mitspieler umarmst? Das sind individuelle und materielle Werte, die der Gesellschaft nicht gut tun.“

Mourinho äußert sich despektierlich über Cristiano Ronaldo

Im EM-Finale fiel Cristiano Ronaldo – seiner frühen Verletzung geschuldet – mehr durch intensives Coaching an der Seitenlinie als durch Aktionen auf dem Platz auf. Genau dieses intensive Coaching hat sein Ex-Coach und Landsmann José Mourinho nun kritisiert: „Cristiano Ronaldo hat in den letzten Minuten des EM-Finales gar nichts beigetragen. Es waren die elf Spieler, die auf den Platz standen, und der Trainer, der die Mannschaft gecoacht hat.“ Ob da nicht etwas Neid aus Mourinho spricht?