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Hansa Rostock steckt sich trotz Rückschlags ambitionierte Ziele

Christian Brand ist der Trainer des FC Hansa Rostock.

Vor der Partie war sich Trainer Christian Brand noch sicher gewesen, dass Hansa Rostock nun endlich an seiner Chancenverwertung arbeiten würde. Der Führungstreffer fiel auch für die Kogge, doch im Anschluss kam sie vor heimischen Publikum unter die Räder. Am Ende stand es in diesem „Ostsee-Duell“, wie es im Vorfeld deklariert wurde, 1:4 aus Sicht des FC Hansa Rostock. Die Führung schätzt Coach Brand als „verdient“ für seine Mannschaft ein. Im Anschluss seien jedoch zu viele individuelle Fehler gemacht worden. Daher resümierte er auch nach dem Abpfiff: „Das war ein verdienter Sieg für Holstein Kiel, ganz klar“. Aus Sicht von Brand habe die Partie etwas gezeigt: „Wir wissen, wo wir stehen: im Mittelfeld“. Aus diesem Grund komme es jetzt darauf an, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, während nicht weiter nach oben geschaut werden müsse.

Wannenwetsch findet klare Worte zur Leistung von Hansa Rostock

Deutliche Worte fand nach Ende der Partie Stefan Wannenwetsch, der für Hansa Rostock zunächst den Führungstreffer vorbereitete, dann jedoch einen Strafstoß gegen sein Team verursachte. „Wir haben unsere Leistungen nicht auf den Platz bekommen“, zitieren die „Norddeutschen Neuesten Nachrichten“ (NNN) das Resümee des 24-Jährigen. Auch der Mittelfeldspieler ärgert sich über die Vielzahl individueller Fehler. Der war ihm selbst in der 50. Minute unterlaufen, als er den Elfmeter verschuldete, der zur 2:1-Führung verwandelt wurde. Wannenwetsch appelliert nach der Pleite: „All zu oft darf uns das nicht passieren. Es sind einige Sachen nicht gut gelaufen“. Daher solle sich jeder Spieler des FC Hansa Rostock an die eigene Nase fassen. Ihn ärgert es zudem, dass die Anhänger für ihr Eintrittsgeld nicht belohnt werden: „Das ist einfach schlecht. Es muss besser werden“, hofft Wannenwetsch. Am Samstag hat Hansa Rostock bei der Partie in Erfurt Gelegenheit zur Wiedergutmachung.

Aufstieg als Ziel von Hansa Rostock

Die aktuelle Niederlage von Hansa Rostock konnte den am 20. November zum Chef des Aufsichtsrates gewählten Günter Fett nicht von seinen Zielen abbringen. Er hat im Interview mit den NNN erklärt, dass er bei der aktuellen Mannschaft „ein gutes Gefühl“ habe. Anders als in den Jahren zuvor würde ordentlicher Fußball gespielt. Vor allem aber hofft der neue Mann beim FCH auf folgendes: „Wir sollten so schnell wie möglich den Sprung in die 2. Bundesliga schaffen“. Dort würden mehr Fernsehgelder gezahlt und auch die Möglichkeiten, höhere Werbeinnahmen zu erzielen, seien besser. Die derzeit noch vorhandenen Schulden von Hansa Rostock ließen sich nur so abbauen – „in der 3. Liga hängen wir am Tropf“ macht Fett deutlich.