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Hansa Rostock landet Transfer-Coup und treibt die Planungen voran


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Mit Unions Quiring ist Hansa Rostock die Verpflichtung eines erfahrenen Profis gelungen. Weitere Transfers sowie Vertragsverlängerungen können folgen.

Obwohl bei Hansa Rostock in dieser Woche drei Probespieler am Training teilnahmen, um sich für einen Vertrag zu empfehlen, ist der erste Neue ein anderer. Der FCH hat dabei einen echten Coup gelandet, denn die Verstärkung ist kein Unbekannter: Vom Zweitligisten Union Berlin kommt Christopher Quiring an die Ostsee. Das haben die Hauptstädter bekanntgegeben. Den 26-jährigen Rechtsaußen hatte der FC Hansa Rostock wohl bereits vor einem Jahr auf dem Zettel, doch ein Transfer kam nicht zustande. Die Gelegenheit war nun da, weil Quiring bei den Berlinern seit dem Amtsantritt von Trainer Jens Keller im Sommer zumeist auf der Tribüne saß. Zuvor kam er in 130 Zweitliga-Partien zum Einsatz und bringt damit reichlich Erfahrung in das Team von Hansa Rostock mit. In der Mitteilung der Unioner erklärt Quiring seinen Wechsel wie folgt: „Ich lebe davon, auf dem Platz zu stehen und alles rauszuhauen“. Die Gelegenheit habe er kaum noch gesehen und daher sei es „manchmal besser, woanders noch einmal neu anzusetzen“.

Testspiel von Hansa Rostock verschiebt sich leicht

Gut möglich, dass der FC Hansa Rostock schon im Testspiel auf die Dienste von Quiring setzt. Dann gibt sich der dänische Erstligist FC Nordsjaelland die Ehre im Ostseestadion. Wie die Kogge mitgeteilt hat, wird die Partie zeitlich nach hinten verlegt. Anstelle des geplanten Anstoßes um 13.00 Uhr wird die Begegnung eine halbe Stunde später auf dem Trainingsplatz in der Kopernikusstraße angepfiffen. Den Test dürfen auch die zwei Probespieler Joshua Nadeau und Robert Schick nutzen, um noch einmal Werbung in eigener Sache zu machen.

Sportvorstand äußert sich zu den Personalien und den Zielen von Hansa Rostock

Auf der Homepage von Hansa Rostock ist ein Interview mit Sportvorstand René Schneider veröffentlicht worden, wo dieser unter anderem zu den Probespielern befragt wurde. Er versichert, dass diese ihre Sache „ganz ordentlich gemacht“ hätten, eine Entscheidung trifft er gemeinsam mit dem Trainerteam und dem Chef-Scout. Zudem denkt Schneider darüber nach, weitere Spieler einzuladen und auch für andere Positionen Verstärkungen zu holen, „um uns insgesamt breiter und stärker aufzustellen“, so der 43-Jährige. Keine Sorge müssten sich die Fans machen, was die Personalplanungen angeht, denn 17 Verträge enden im Sommer. Im Hintergrund laufen die ersten Gespräche und weitere werden in absehbarer Zeit geführt. Schneider verrät, dass die Hinrunde mit allen Verantwortlichen analysiert wurde. Das Ziel bleibe weiterhin, eine ruhige Saison zu spielen und den Nichtabstieg so schnell wie möglich perfekt zu machen. Sobald die angepeilten 45 Punkte erreicht sind, ließe sich auch „über andere Ziele nachdenken“. Dementsprechend behält Hansa Rostock die 2. Bundesliga als „ehrgeiziges Ziel“ weiter im Auge.