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Hansa Rostock ist seinen Fans dankbar. Neuzugänge brauchen noch Zeit

Neuzugang Christopher Quiring vom FC Hansa Rostock.

Für Stephan Andrist war es eine ungewohnte Situation, mit Hansa Rostock vor völlig leeren Rängen zu spielen. Der 29 Jahre alte Rechtsaußen meint gegenüber den „Norddeutsche Neueste Nachrichten“ (NNN): „Für mich persönlich war es schwierig, weil die Fans sonst immer mitfiebern, wenn ich nach vorne gehe“, so der Leistungsträger über das zurückliegende Geisterspiel gegen Regensburg. Andrist ist mit dem einen Punkt zufrieden, den sich die Kogge durch das 0:0 gesichert hat und schätzt die Leistung daher besser ein als beim Hinspiel. Dieses hatte Hansa Rostock noch mit 0:2 verloren. Er äußert sich auch zu den vier Neuzugängen, die gleich alle in der Startelf standen. „Sie sind alle ziemlich spät beziehungsweise kurz vor dem Rückrundenstart gekommen“, findet der Schweizer. Sie bräuchten einfach noch etwas Eingewöhnungszeit, auch um die Laufwege besser zu lernen, was im Training nicht so möglich sei wie im Spiel selbst. Andrist blickt auf das Spiel am nächsten Wochenende gegen Münster voraus. Dazwischen liege eine komplette Trainingswoche: „Dann kommen die Abstimmungen und Abläufe – das kommt alles mit der Zeit“, verspricht der Routinier.

Hansa Rostock kann dank der Fans Schäden durch das Geisterspiel verringern

Durch die Strafe des DFB hatte Hansa Rostock aufgrund des Geisterspiels zunächst erhebliche finanzielle Einbußen befürchtet. Aus diesem Grund hatten die Fans die Möglichkeit, virtuelle Tickets zu kaufen und damit den Verein zu unterstützen. Im Gegenzug wurden die Fotos der Anhänger auf der Videoleinwand im Stadion gezeigt. Wie unter anderem auf dem Portal „faszination-fankurve.de“ zu lesen ist, konnte der befürchtete finanzielle Schaden deutlich minimiert werden. Insgesamt 2.500 Sondertickets verkaufte die Kogge. Zudem verzichteten 2.500 und damit nahezu alle Dauerkarteninhaber auf die Rückerstattung für diese Partie. Mehr als 600 Business-Seat-Besitzer taten es ihnen gleich.

Sächsische Fans von Hansa Rostock unterstützen Kita

Eine besondere Aktion haben sich Anhänger des FC Hansa Rostock überlegt, die aus Sachsen stammen. Dort haben sie 2015 einen Fanclub gegründet, der auf den Namen „Hansa Fans Sachsen“ hört. Wie der FCH auf seiner vereinseigenen Webseite schreibt, haben zwei der aus dem rund 500 Kilometer entfernten Bundesland Anhänger eine Kita in Rostock mit 1.000 Euro unterstützt. Von dem Geld soll Bastelmaterial und Hilfsmittel für die teils sehbehinderten Knirpse gekauft werden. Aus diesem Anlass schaute auch Innenverteidiger Marcus Hoffmann in der Kita vorbei, um sich im Namen von Hansa Rostock bei den Unterstützern zu bedanken. Zugleich überreichte er den beiden ein kleines Geschenk.