Sport

FC Schalke will dem 1. FC Köln einen Spieler wegschnappen. Gibt Tönnies klein bei?


Von  | 

Der FC Schalke 04 könnte dem 1. FC Köln bei der Kaderplanung einen Strich durch die Rechnung machen und Clemens Tönnies beweist Größe.

In den vergangenen Wochen galt lediglich der 1. FC Köln als größter Interessent für Salif Sané von Hannover 96. Die Kölner Verantwortlichen hatten sich lange Zeit dahingehend positioniert, der einzige Verein gewesen zu sein, der ein offizielles Angebot für den langen Senegalesen abgegeben habe. Nun scheint der 1. FC Köln mit dem FC Schalke 04 namhafte Konkurrenz im Werben um den Mittelfeldspieler zu bekommen.

Der FC Schalke 04 konkurriert mit dem 1. FC Köln

Laut Informationen der „Bild“ steigt nun auch der FC Schalke 04 in den Sané-Poker ein. Nach den Abgängen von Marvin Matip (FC Liverpool), Marco Höger (1. FC Köln), Roman Neustädter (kein neuer Vertrag) und Pierre-Emile Höjbjerg (FC Bayer München) wäre Salif Sané der perfekte Lückenfüller, heißt es, da er sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung auflaufen könne. Die Schmerzgrenze der 96-Verantwortlichen um Geschäftsführer Sport Martin Bader liege aktuell bei rund acht Millionen Euro.

Der 1. FC Köln hatten bislang lediglich 3,5 Millionen geboten. „Wir planen mit Salif in der 2. Liga“, erklärte Bader noch vor rund einer Woche. Laut Aussagen FC-Manager Jörg Schmadtke, wolle Sané unbedingt zum 1. FC Köln wechseln, bislang scheitere der Deal jedoch noch an der Ablöseforderung. Da Sané noch einen gültigen Vertrag bis 2018 ohne Ausstiegsklausel hat, ist die Ablöse frei verhandelbar. Vielleicht wird der FC Schalke 04 am Ende der lachende Dritte und spannt dem 1. FC Köln den Wunschspieler aus.

Clemens Tönnies will nur das Beste für den FC Schalke 04

Am kommenden Sonntag stehen beim FC Schalke 04 die Wahlen zum neuen Aufsichtsrat an. Der in der Kritik stehende Clemens Tönnies kann sich offenbar auch damit abfinden, als „normales“ Aufsichtsratsmitglied zu fungieren. „Damit hätte ich keine Probleme“, erklärt der 60-Jährige gegenüber dem „kicker“. Die Beckmesser in den Schalker Reihen, die sich vehement gegen Tönnies stellen, hatten sich zuletzt via Brief zu Wort gemeldet.

„Sie machen etwas, das Sie nicht können, und schaden damit unserem Verein“, äußerten sich die Aufsichtsräte Axel Hefer, Dr. Andreas Horn und Thomas Wiese unter anderen kritisch gegen Tönnies. Der Weg für den Wurstfabrikanten, aus den Wahlen abermals als Aufsichtsrats-Boss des FC Schalke 04 hervorzugehen, scheint nahezu ein Ding der Unmöglichkeit zu werden. Mit einer anderen Rolle würde sich Tönnies jedoch auch zufrieden geben.

„Natürlich würde ich auch im Aufsichtsrat bleiben, wenn sich ein anderer den Vorsitz vorstellen könnte und den Job dann auch bekommen würde. Ich hätte keine Probleme damit“, sagt Tönnies gegenüber dem Fachblatt weiter. Zudem will er, dass wieder Ruhe in den Gremien des FC Schalke 04 einkehrt: „Meine Pflicht wäre es, den Aufsichtsrat wieder zu einen.“ Und das, obwohl er hierbei eine gehörige Portion Mitschuld trägt.