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FC Schalke 04 setzt auf seine Neuzugänge – Heidel und Weinzierl schwärmen


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Der FC Schalke 04 kritisiert Spieler und muss einige Ausfälle verkraften. Markus Weinzierl und Christian Heidel sind begeistert.

Cheftrainer Markus Weinzierl hofft darauf, dass die Neuzugänge des FC Schalke 04 voll einschlagen. Sportchef Christian Heidel kritisiert die Einstellungen mancher Akteure. Hinter drei Spielern steht noch ein Fragezeichen für das kommenden Liga-Spiel.

FC Schalke 04 baut auf seine Neuzugänge

Im letzten Moment schlüpften Yevhen Konoplyanka, Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli noch durch das Transferfenster und verstärkten den FC Schalke 04. Im kommenden Spiel gegen den FC Bayern München wird Cheftrainer Markus Weinzierl seine Mannschaft nach dem enttäuschenden Auftakt gegen Eintracht Frankfurt (0:1) kräftig durcheinander wirbeln. Grundsätzlich verlange der 41-Jährige von seinen neuen Spielern, „dass sie uns verbessern und das verkörpern, was wir spielen wollen – entsprechend haben wir die Spieler auch ausgewählt“, wie Weinzierl im Gespräch mit der „WAZ“ erklärt. Vor allem Bentaleb steht beim Übungsleiter hoch im Kurs. Nach seiner Einwechselung in Frankfurt habe er bereits angedeutet, wie viel Talent er besitze, sei aber erst zwei Tage im Training des FC Schalke 04 gewesen.

Am schwersten wiegt aktuell immer noch der Abgang von Leroy Sané, der für 55 Millionen Euro zu Manchester City wechselte. Gegen die Eintracht ließ Weinzierl Franco di Santo auf der rechten Außenbahn spielen; der Argentinier bot eine indiskutable Leistung. Als Ersatz wurde kurzerhand Konoplyanka vom FC Sevilla mit Kaufoption ausgeliehen. Der Ukrainer sei laut Weinzierl ein „international erfahrener Spieler, der jetzt noch etwas Zeit braucht, wie jeder andere Spieler auch, der neu zu einer Mannschaft stößt“. Sané könne der FC Schalke 04 nicht „sofort eins zu eins ersetzen“, was gegen Frankfurt deutlich wurde. Prinzipiell ist Markus Weinzierl mit den Transferaktivitäten der Knappen allerdings sehr zufrieden.

Heidel vom FC Schalke 04 begeistert

Seit rund vier Monaten ist Christian Heidel nun Sportchef des FC Schalke 04. In einem Interview mit der „Sport Bild“ kritisiert der 53-Jährige seine Spieler. Grund dafür ist die Einstellung mancher seiner Schützlinge, „die sich stärker einschätzen, als sie sind“. Vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen den FC Bayern München befasst sich Heidel aber auch mit der wirtschaftlichen Zukunft der „Knappen“. Solange Heidel das Zepter beim FC Schalke 04 schwingt, werde es keine Ausgliederung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft geben.

„Schalke ist einer der größten Vereine der Welt, hat sich mit dieser Struktur in 16 Jahren 15-mal für den Europapokal qualifiziert und ist Eigentümer eines der schönsten Stadien überhaupt“, so Heidel weiter. Einen Vergleich zieht der gebürtige Mainzer mit dem Erzrivalen Borussia Dortmund, der als Aktiengesellschaft „schon mal einen Zentimeter“ vor der Insolvenz stand. Zudem ist der Kaderplaner des FC Schalke 04 mit dem aktuellen TV-Verteilungsschlüssel zufrieden. „Hier müsste man uns erst einmal etwas präsentieren, was uns mehr überzeugt“, sagt Heidel.

Drei Spieler stehen beim FC Schalke 04 auf der Kippe

Gleich ein Spieler-Trio steht für das kommende Spiel gegen den FC Bayern München auf der Kippe. Wie die „WAZ“ schreibt, wird es mit den Einsätzen von Breel Embolo Sead Kolasinac und Abdul Rahman Baba, die nach ihren Länderspielreisen erst am heutigen Mittwoch wieder in das Mannschaftstraining einsteigen, besonders eng. Somit könnte der FC Schalke 4 auf gleich drei potenzielle Startelf-Kandidaten verzichten.