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FC Schalke 04: Christian Heidel zeigt Verständnis die Fans und Benedikt Höwedes mahnt


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Christian Heidel kann die Kritik der Fans des FC Schalke 04 verstehen und Benedikt Höwedes schlägt Alarm. Die Abwehr-Probleme spitzen sich indes zu.

Nur wenige Monate nach seinem Amtsantritt beim FC Schalke 04 sieht sich Sportchef Christian Heidel bereits der Kritik der eigenen Anhänger ausgesetzt. Im Spiel gegen den 1. FC Köln sieht vor allem die Defensive alles andere als gut aus. Nach der Niederlage fand auch Benedikt Höwedes, Kapitän und Führungsspieler des FC Schalke 04, deutliche Worte. Die Enttäuschung über die erneute Niederlage sei natürlich auch bei dem Nationalspieler groß, wird Höwedes auf der Homepage des FC Schalke 04 zitiert. Nach dem Führungstreffer habe man „viel zu schnell den Gegentreffer kassiert“. Das, was man laut Höwedes eigentlich vermeiden wollte. Mit jeder Niederlage werde es „alles andere als einfacher“, so der Abwehrboss. Jeder müsse nun das Maximum herausholen – dann sei sich der Führungsspieler sicher, dass „wir auch wieder punkten“.

Fans kritisieren den FC Schalke 04

Das Pulverfass FC Schalke 04 ist wieder voll bis oben hin. Vier Spiele, vier Niederlage, vorletzter Platz. Die neuen Entscheidungsträger um Cheftrainer Markus Weinzierl und Christian Heidel hatten sich den Start in die neue Bundesligasaison sicherlich anders vorgestellt. Am Mitwochabend setze es eine enttäuschende 1:3-Heimpleite gegen den 1. FC Köln. Nach der Partie wurde die Mannschaft mit Pfiffen aus der Kurve empfangen – Heidel versteht den Unmut der königsblauen Anhänger.

Heidel selbst sei selbst zwar nicht fassungslos nach der vierten Niederlage in Folge, aber „tiefe Enttäuschung“ macht sich bei dem Manager des FC Schalke 04 breit, wie er im Gespräch mit der „WAZ“ verrät. Seine Mannschaft habe jedoch „einen riesigen Aufwand betrieben“, im Endeffekt war es aber schwer gegen „tiefstehende Kölner“. Für den „Aufwand“, so Heidel weiter, seien die „Königsblauen“ dann aber nicht belohnt worden. Insgeheim falle es der Mannschaft sehr schwer, gegen tiefstehende Gegner wie Köln zu agieren.

Pfiffe und Häme gab es im Anschluss von den Fans in der Nordkurve. „Ich verstehe, dass die Zuschauer enttäuscht sind. Da geht es uns doch genauso“, so Heidel weiter. Laut dem 53-Jährige könne aber Niemand der Mannschaft einen Vorwurf machen, „nicht alles versucht“ zu haben. „So einen Start hat sich hier keiner gewünscht“, gibt sich der Manager des FC Schalke 04 kämpferisch. Seine Marschroute für die kommenden Spiel lautet: Die Aufgabe von allen sei es, „diesen Negativlauf zu unterbinden“.

Defensive des FC Schalke 04 desolat

Auch die acht Gegentreffer der bisherigen Saison zeichnen ein deutliches Problem in der Defensive des FC Schalke 04 auf. Gegen Köln vertraute Trainer Weinzierl rechts hinten auf Sascha Riether, der vor dem 1:1-Ausgleich gegen Milos Jojic hätte deutlich aggressiver agieren müssen und auch beim 1:2 nicht gerade glücklich wirkte. Auch Naldo war zum wiederholten Male alles andere als stabil. Der Innenverteidiger stand beim 1:2 von Anthony Modeste meilenweit vom gegnerischen Angreifer entfernt und wirkte durchgehend unsicher. Auch Kapitän Benedikt Höwedes sah beim 1:1-Ausgleich alles andere als gut aus. Auf der linken Außenbahn stand Abdul Rahman Baba sehr hoch und wirkte zuvorderst bei der Arbeit nach hinten einige Male überfordert. Die Leihgabe vom FC Chelsea war in der Abwehrkette aber noch einer der Besten.