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Dynamo Dresden wird zum Vorbild und Hartmann bleibt gelassen


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Dynamo Dresden will trotz Ausfällen gegen Fürth einen Dreier und dient Aue als Vorbild. Kapitän Hartmann hat keine Eile, seinen Vertrag zu verlängern.

Erst in dieser Woche kam die Meldung auf, dass der Kapitän von Dynamo Dresden, Marco Hartmann von gleich zwei englischen Zweitligisten umworben wird. Gleichzeitig endet der Vertrag des 28-jährigen Mittelfeldabräumers im kommenden Sommer. Bislang hat der Spielführer der SGD immer erst sehr spät Gespräche geführt, wenn es um seine Zukunft ging – seine Verletzungsanfälligkeit war zumeist der Grund dafür. Jetzt ist der Leistungsträger von Dynamo Dresden fit und hat dennoch keine Eile, ein neues Arbeitspapier zu unterzeichnen. Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärt Hartmann: „Ich mache mir keinen Stress. Bin jemand, der genau überlegt. Ich werde alle Möglichkeiten prüfen und abwägen“. Das hört sich bisweilen nach keinem eindeutigen Bekenntnis an. Dennoch stellt Hartmann klar: „Priorität für mich hat Dynamo. Die Gespräche mit dem Verein verlaufen absolut positiv. So wie man sich das vorstellt“. Viele Fans der SGD werden mit Sicherheit auf einen Verbleib Hartmann hoffen, denn derzeit weiß er mit konstant guten Leistungen zu überzeugen.

Dynamo Dresden als Vorbild für Erzrivalen

Die Spielweise von Dynamo Dresden dient anderen Vereinen der 2. Bundesliga zur Anregung. Am Wochenende wird Erzgebirge Aue erstmals in Hannover spielen. Eigentlich sind die Veilchen und die Schwarz-Gelben Derby-Gegner und schenken sich in den Duellen nichts. Dennoch scheint Aue sich Dynamo Dresden zum Vorbild zu nehmen. Auf der Pressekonferenz vor der Partie erklärt der Trainer der Erzgebirgler, Pavel Dotchev: „Ich war damals live im Stadion. Das war ein verdienter Sieg, weil Dresden sehr mutig gespielt hat“, lobt der Coach die Leistungen von Dynamo Dresden gegen die Niedersachsen. Einen ähnlichen Auftritt wie ihn damals die SGD mit 2:0 hingelegt hat, wünscht sich Dotchev nun auch von seinen Schützlingen.

Dynamo Dresden tritt erwartungsvoll gegen Fürth an

Dynamo Dresden selbst ist vor heimischen Publikum an diesem Sonntag gegen Greuther Fürth gefordert. In der Länderspielpause war Trainer Uwe Neuhaus mit der Gesamtsituation zufrieden – bis sich Marvin Stefaniak in einem Test verletzte und deswegen ausfällt. Fehlen wird auch Abwehrchef Modica. Die Bilanz von Dynamo Dresden gegen die Franken ist bislang nicht sehr vielversprechend: Zwei Unentschieden und sieben Niederlagen setzte es dabei für die SGD. Das stört den Trainer und das Team jedoch nicht: „Ich glaube nicht, dass das in der Mannschaft ein Thema ist. Es betrifft sie ja nicht“, bleibt der Coach gelassen. Obwohl es bei Dynamo Dresden einige Ausfälle gibt, nimmt Neuhaus das Team in die Pflicht und erwartet, dass es seinen Spielern gelingt, „die Ausfälle zu kompensieren und alles dafür zu geben, die drei Punkte einzufahren“.