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Dynamo Dresden muss Niederlage verkraften und könnte zeitnah einen Spieler abgeben


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In einem Test gewinnt Dynamo Dresden sicher, während der DFB konsequent bleibt. Ein Angreifer steht derweil vor einem Wechsel.

Die spanische Sonne scheint Dynamo Dresden bei der Vorbereitung auf die Rückrunde der 2. Bundesliga gut zu bekommen. Im Testspiel gegen den FC Zürich ließen die Schwarz-Gelben nichts anbrennen und fuhren einen ungefährdeten 3:1-Sieg ein. Schon nach fünf Minuten zappelte es im Netz des Spitzenreiters der zweiten Schweizer Liga. Verantwortlich dafür war SGD-Stürmer Stefan Kutschke, der nur 16 Minuten später seinen zweiten Treffer draufpackte. Kurz vor der Halbzeit machte Andreas Lambertz die Entscheidung nahezu perfekt und erhöhte auf 3:0. Wie es bei Testpartien typisch ist, kam der Spielfluss im zweiten Durchgang etwas ins Stocken, sodass Dynamo Dresden keinen Treffer mehr erzielte. Das taten allerdings die Züricher in der 83. Minute. Trainer Uwe Neuhaus war mit dem Auftritt seiner Schützlinge einverstanden: „Insgesamt aber eine sehr gute Leistung, mit der ich absolut zufrieden bin“, so der 56-Jährige im Gespräch mit der „Bild“. Am Freitag misst sich Dynamo Dresden mit dem FC Luzern.

Dynamo Dresden scheitert mit Berufung

Einen Dämpfer gab es für Dynamo Dresden in Frankfurt. Vor dem Bundesgericht des DFB scheiterten die Schwarz-Gelben mit ihrer Berufung gegen das Urteil in der Bullenkopf-Affäre. Wie die „Sächsische Zeitung“ (SZ) schreibt, fiel nach einer vierstündigen Verhandlung die Entscheidung, dass sich zwar die verhängte Strafe von 60.000 Euro auf 40.000 reduziert – der Teilausschluss der Zuschauer bei einem Heimspiel von Dynamo Dresden bleibt jedoch bestehen. Die SGD war gegen das ursprüngliche Urteil vorgegangen, weil sie die Maßnahmen des DFB für unverhältnismäßig erachtete. Zudem habe die Polizei rund um die damalige Partie im DFB-Pokal gegen RB Leipzig ein positives Fazit gezogen. Dynamo Dresden hat nun noch die Möglichkeit, vor das Schiedsgericht zu ziehen und gegen die Sperre des K-Blocks vorzugehen. Ob der Verein dies in Erwägung zieht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Väyrynen wird Dynamo Dresden verlassen

Nachdem Dynamo Dresden zuletzt zwei Neuzugänge verkünden konnte, deutet sich jetzt der erste Abgang in diesem Winter an. Es geht dabei um den finnischen Stürmer Tim Väyrynen, der ohnehin bei der SGD kaum Einsatzchancen hat. Der 23-Jährige sollte eigentlich später ins Trainingslager von Dynamo Dresden reisen, nachdem er bei einem Lehrgang mit der Nationalmannschaft seines Heimatlandes war. Laut „Bild“-Informationen ist das nicht geschehen. Väyrynen trainiert stattdessen in Dresden individuell, um sich fit zu halten. Konkretes Interesse an dem 1,91 Meter großen Hünen hat bereits Drittligist Hansa Rostock angemeldet. Die Norddeutschen suchen noch händeringend nach einem Stürmer. Dresdens Sportdirektor Ralf Minge hatte schon vor Weihnachten angekündigt, dass der Verein kooperativ sei, wenn ein Spieler Wechselgedanken hegt.