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Dynamo Dresden: Minge setzt alle Hebel in Bewegung und Neuzugang Alvarez stellt sich hinten an


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Alvarez will im Team von Dynamo Dresden zunächst Fuß fassen. Minge wehrt sich gegen das DFB-Urteil.

Marcos Alvarez ist der erste Winterneuzugang bei Dynamo Dresden. Der 25-Jährige war ein halbes Jahr vereinslos, nachdem er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Diese Verletzung verhinderte einen eigentlich schon früher geplanten Wechsel. Der „Bild“-Zeitung hat der Ex-Kicker des VfL Osnabrück nun ein erstes Interview gegeben. Dort verrät er, dass der Kontakt zu Dynamo Dresden nie abgerissen ist. Den 3:2-Sieg der gegen Braunschweig habe er sich sogar im Stadion angesehen – „spätestens da hatte mich Dynamo elektrisiert“, gesteht er. In Dresden hat er bislang noch keine Wohnung gefunden. Stattdessen kommt er in der Anfangszeit bei Stammkeeper Marvin Schwäbe unter: „Wir kennen uns aus VfL-Zeiten, sind richtig dicke Kumpels“, so Alvarez. Avancen auf einen Platz in der ersten Elf macht er sich als Neuer bei Dynamo Dresden nicht: „Will mich erst mal ans Team, das eine sensationelle Hinrunde gespielt hat, ranarbeiten“, lautet sein Vorhaben. Zudem müsse er zunächst die Belastung langsam steigern. Ende Januar möchte Alvarez dann zu einhundert Prozent fit sein.

Minge kämpft gegen die Strafe des DFB

Für die Verpflichtung von Alvarez ist bei Dynamo Dresden Sportdirektor Ralf Minge zuständig gewesen. Wie „Tag24“ zu entnehmen ist, hatte der 56-Jährige geplant, im Trainingslager Gespräche zu Vertragsverlängerungen mit den Spielern zu führen – die SGD weilt vom 13. bis zum 21. In Marbella. Die Vertragsverhandlungen müssen aber dem Anschein nach hinten anstehen. Minge erklärt, warum: „Bekanntlich haben wir gegen die verhängte DFB-Strafe Einspruch eingelegt. In der Zeit findet wahrscheinlich die Berufungsverhandlung statt“. Es geht dabei erneut um die Folgen der sogenannten „Bullenkopf-Affäre“, bei der im DFB-Pokalspiel zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig ein abgetrennter Bullenkopf in den Innenraum des Stadions geworfen wurde. Der Zweitligist akzeptiert die 60.000 Euro Geldstrafe und die Sperre des K-Blocks für eine Begegnung nicht. Daher versucht sich Dynamo Dresden weiter gegen das Urteil zur Wehr zu setzen. „Die Sache hat für uns absolute Priorität, da wollen wir mit geballter Kompetenz nichts unversucht lassen“, stellt Minge klar, der gemeinsam mit Geschäftsführer Michael Born bei der Verhandlung anwesend sein will. Bestenfalls hat Minge die Möglichkeit und reist ins Trainingslager nach, um doch die erhofften Verhandlungen zu führen.

Duell zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig

Ein Duell zwischen Dynamo Dresden und den Leipzigern gibt es aktuell auf einem anderen Schauplatz. Bei der Umfrage zur Mannschaft des Jahres in Sachsen liefern sich die SGD und RB Leipzig laut „Bild“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Es sind nur noch wenige Tag Zeit, um eine Stimme abzugeben, denn am 2. Januar endet die Wahl. Bislang konnte Dynamo Dresden diesen Titel einmal im Jahr 1993 gewinnen.