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Dynamo Dresden: Grund zur Freude für ein Duo. Neuhaus äußert Kritik

Uwe Neuhaus verfolgt mit Dynamo Dresden einen klaren Plan.

Eine viel bessere als die zurückliegende Woche hätte Niklas Kreuzer mit Dynamo Dresden kaum erleben können. Zunächst verlängerte der Rechtsverteidiger seinen Vertrag, dann gewann er mit seinen Teamkollegen deutlich im Ost-Derby gegen Aue und zum krönenden Abschluss gelang ihm auch noch ein Treffer. Für Kreuzer war es das erste Tor in der 2. Bundesliga. Der „Bild“ Zeitung schildert er das Erfolgserlebnis wie folgt: „Ich hab den Ball bekommen, wollte ihn rechts oben reinschießen. Gut getroffen, Tor!“. So einfach, wie der Abwehrspieler von Dynamo Dresden seine Premiere schildert, so simpel ist auch die Vereinbarung, die er mit seinem Vater Oliver getroffen hat. Der ist bekanntermaßen Sportdirektor beim Karlsruher SC, der ebenfalls wie die Erzgebirgler im Abstiegskampf involviert ist. Von ihm hat der 24-Jährige vor der Partie einen Anruf erhalten: „Er hat mir versprochen, mich zu einem Fünf-Gänge-Menü einzuladen, wenn wir gewinnen“, verrät Kreuzer. Diese Einladung will der Kicker von Dynamo Dresden im wahrsten Sinne des Wortes voll auskosten: „Ich werde mir das teuerste raussuchen, haue richtig rein“, kündigt er an.

Kutschke beendet Negativ-Serie von Dynamo Dresden in Aue

Grund zur Freude hatte bei Dynamo Dresden angesichts des 4:1 in Aue noch ein anderer Spieler und zwar in ganz besonderem Maß: Stürmer Stefan Kutschke steuerte mit seinem Doppelpack einen wesentlichen Beitrag zum klaren Sieg der SGD bei. Vor allem half er den Schwarz-Gelben dabei, die Durststrecke von 21 Jahren ohne Dreier im Erzgebirge zu beenden. „Die Woche hat man die 21 Jahre immer wieder aufs Brot geschmiert bekommen“, meinte der 28 Jahre alte Angreifer anschließend im Gespräch mit „Tag24“. Derbys sind offenbar Kutschkes Spezialität: Nicht nur am zurückliegenden Wochenende traf er doppelt – schon in der Hinrunde netzte er zwei Mal gegen RB Leipzig im DFB-Pokal ein.

Trainer von Dynamo Dresden trotz des Siegs mit Kritik

Trotz des eindeutigen und prestigeträchtigen Siegs von Dynamo Dresden war einer nicht vollends einverstanden. Trainer Uwe Neuhaus bemängelte in erster Linie das Auftreten seiner Schützlinge im zweiten Durchgang. Es sei zwar nicht leicht, mit einer so deutlichen Führung umzugehen, schätzte der Coach ein, fügt jedoch hinzu: „Aber beim 4:0 gerade in so einem Derby darf man nicht den Spaß verlieren“, zitiert die „Bild“ Neuhaus. Er habe schon Spiele erlebt, die noch gekippt seien. Dennoch will er dem Team von Dynamo Dresden nicht die alleinige Verantwortung zuschieben. „Ich werde mich von der Halbzeitansprache her auch selber hinterfragen“, gibt sich Neuhaus selbstkritisch. Trotz allem darf er mit dem Spiel zufrieden sein. Durch das klare 4:1 hat es Dynamo Dresden wieder auf den fünften Tabellenrang geschafft – für einen Aufsteiger ist das mehr als ordentlich.