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Dynamo Dresden stichelt vor Pokalduell gegen RB Leipzig

Sportdirektor Minge von Dynamo Dresden.

Wenn am Samstag die Partie zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig im DDV-Stadion angepfiffen wird, ist es wohl mehr als ein gewöhnliches DFB-Pokalspiel. Nicht nur, weil es umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen rund um die Begegnung geben wird, sondern auch weil es sich um ein Aufeinandertreffen der Gegensätze handelt. Die ziemlich einzige Gemeinsamkeit dürfte sein, dass es zwei Teams aus Sachsen sind, die hier um den Einzug in die nächste Runde kämpfen. Ansonsten ist da auf der einen Seite der Traditionsklub Dynamo Dresden, auf der anderen Seite das erst seit 2009 bestehende, oftmals als neureicher Verein betitelte RB Leipzig. Gegensätze werden auch schon in den Interviews der Verantwortlichen im Vorfeld deutlich. Für den Sportdirektor von RB Leipzig, Ralf Rangnick, ist das Spiel ein Derby „wenn die beiden größten Städte Sachsens aufeinandertreffen“. Anders sieht das Ralf Minge, sein Kollege bei Dynamo Dresden: „Dieses Spiel ist für uns kein Derby, auch wenn jetzt einige wieder mit dem Lexikon um die Ecke kommen werden“.

Verantwortliche von Dynamo Dresden bringen zusätzlich Feuer in die Partie gegen RB Leipzig

Ins gleiche Horn stößt auch Andreas Ritter als Präsident von Dynamo Dresden: „Ich sehe hier kein Derby, weil dazu Tradition gehört. Und die kann ich bei Rasenballsport nicht erkennen“, so seine Worte in der Mitteldeutschen Zeitung (MZ). Außerdem fügt er hinzu: „Dazu müssten sie schon ein alteingesessener sächsischer Verein sein. Und das sind sie nicht“. Zusätzliche Brisanz dieses hitzigen Duells gegen RB Leipzig kommt also schon durch die Verantwortlichen hinzu, insbesondere der SGD. Darüber hinaus gibt sich Ritter selbstbewusst: „Wir haben im Pokal unter anderem auch schon gegen Mannschaften wie Schalke 04 gezeigt, dass wir höherklassige Mannschaften schlagen können“. Der Vorteil für Dynamo Dresden besteht nach Meinung des Präsidenten vor allem darin, dass sich die Mannschaft im Gegensatz zu RB Leipzig bereits im Saisonrhythmus befindet.

Dynamo Dresden-Angreifer Kutschke spielt gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig

Der gleichen Meinung ist auch Stefan Kutschke, der Stürmer von Dynamo Dresden, der in der Vergangenheit auch schon drei Jahre lang für RB Leipzig auf Torjagd gegangen ist. Im Interview mit der Bild sagt der 27-Jährige: „Die sind noch nicht im Rhythmus, wir haben schon zwei Spiele weg“. Die Stärke der SGD wäre besonders „die mannschaftliche Geschlossenheit und unsere Mentalität“, so der gebürtige Dresdner. Er freut sich auf eine „Herausforderung, sich mit richtig guten Spielern zu messen“.