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Der 1. FC Nürnberg stellt sich neu auf und trifft erste Personalentscheidungen


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Der 1. FC Nürnberg muss weitere Abgänge verkraften und die finanzielle Situation engt Handlungsspielraum ein. Ex-Manager Bader in der Kritik.

Beim 1. FC Nürnberg werden die Weichen für die Zukunft nach und nach gestellt. Erste Entscheidungen sind nun gefallen. Dabei wird Raphael Schäfer dem Verein wohl erhalten bleiben, Danny Blum und Jan Polak werden hingegen den 1. FC Nürnberg verlassen. Die finanzielle Situation macht es den Verantwortlichen schwer einen schlagkräftigen Kader für die nächste Saison zusammen zu stellen. Finanzchef Michael Meeske übt dabei nun auch erstmals öffentlich Kritik an Vorgänger Martin Bader.

Blum und Polak verlassen den 1. FC Nürnberg

Jan Polak und Danny Blum werden den Club verlassen. Bei dem altgedienten Tschechen Polak war diese Entwicklung keine große Überraschung mehr, bei Blum hatte man sich jedoch einen Verbleib vorstellen können. Polak wird zurück in seine Heimat Tschechien zu 1. FC Zbrojovka Brünn wechseln, während das Ziel von Danny Blum noch offen ist. Der talentierte Außenbahnspieler Blum konnte in seinen zwei Jahren in Franken sein durchaus vorhandenes Potential zu selten abrufen und fand sich diese Saison zunehmend auf der Ersatzbank wieder. Bei einem Aufstieg in die erste Liga hätte sich sein Vertrag automatisch verlängert. Nun zieht es Danny Blum wohl ins finanzstarke England. Torwart-Veteran Raphael Schäfer wird hingegen noch eine weitere Saison im Kasten der Franken stehen. Hier stehen die Zeichen eindeutig auf Vertragsverlängerung.

Ex-Manager Bader beim 1. FC Nürnberg in der Kritik

Dass Martin Bader bei seinem Abschied vom 1. FC Nürnberg im Oktober vergangenen Jahres von einem Verein , der „wirtschaftlich kerngesund, nahezu schuldenfrei“ ist, gesprochen hatte, löst in Nürnberg mittlerweile nur noch Kopfschütteln aus. Der neue Finanzchef Michael Meeske nannte diese Darstellung Baders „eigenwillig“ und muss nun nach Wegen suchen, um beim 1 FC Nürnberg für finanzielle Entlastung zu sorgen. Damit ist auch klar, dass große Sprünge auf dem Transfermarkt nicht möglich sein werden. Das Profil von künftigen Neuzugängen: möglichst ablösefrei und hochtalentiert. Dass solche Spieler nicht wie Sand am Meer existieren, macht das ganze sicherlich zu keinem einfachen Unternehmen.