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Cristiano Ronaldo rettet ehemaligem Mannschaftskollegen das Leben


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José Semedo und Ronaldo lernten sich bei Sporting kennen. Ronaldo stellte sich gegen Rauswurf von Semedo und rettete ihm damit vermutlich das Leben.

José Semedo spielt im Moment bei Sheffield Wednesday in der zweiten englischen Liga und hat nun mit einem Interview aufhorchen lassen, in dem er über seine gemeinsame Zeit mit Cristiano Ronaldo in der Jugendakademie bei Sporting Lissabon spricht. Beide sind 1985 geboren und verbrachten vier gemeinsame Jahre in der Jugend der portugiesischen Talentschmiede und sind immer noch gut befreundet.

Sporting wollte Semedo wegschicken

Im Gegensatz zu Cristiano Ronaldo war Semedo jedoch kein Ausnahmekönner und fiel im Alter von 14 Jahren schließlich dem harten Aussiebeverfahren zum Opfer. Er sollte die Jugendakademie verlassen. Nicht jedoch mit Cristiano Ronaldo: Der kleine Knirps aus Madeira und größtes Talent in der Akademie stellte sich gegen den Rauswurf seines besten Freundes und drohte, dass, wenn Semedo geht, er auch den Klub verlassen würde. Semedo dazu: „Er sagte, dass sie ein Extra-Bett in sein Zimmer stellen können und wir einen Kleiderschrank teilen können.“ Die Klubverantwortlichen wollten ihr größtes Talent nicht verlieren und gaben schließlich klein bei: José Semedo durfte bei Sporting bleiben.

Ohne Ronaldo hätte sein Leben einen dunkleren Weg genommen

Wer weiß, wo Semedo heute wäre und welche Richtung sein Leben ohne die Intervention seines Freundes genommen hätte. Der Sheffield-Wednesday-Spieler hat eine Ahnung, was hätte passieren können: „Die Gegend, aus der ich in Setubal komme, ist keine guter Ort für einen jungen Mann. Viele meiner Freunde von dort sind mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Einige sind jetzt tot oder im Gefängnis. Wenn ich dorthin zurückgehen hätte müssen, dann hätte ich vielleicht mit ihnen zusammen Autos gestohlen.“ Das Eintreten Ronaldos für sein bleiben bei Sporting war sein großes Glück: „Er hat mein Leben geändert. Meine Familie, meine Kinder, meine Karriere: Das alles habe ich ihm zu verdanken.“