Panorama

#Istandup: Eine Kampagne gegen sexistische Werbung


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Eine US-amerikanische Werbeagentur rüttelt mit ihrer Kampagne „Womens are no objects“ aktuell die Werbewelt wach. Mit den Hashtags #Womennotobjects und #Istandup kursieren zwei veröffentlichte Videos durch die sozialen Medien. Ihr Ziel: Gegen sexistische Werbung anzugehen.

Ob makellose Körper, die sich im Bikini auf den Werbeplakaten räkeln, die berühmt berüchtigte Oberschenkellücke oder stark geschminkte Gesichter in den Modemagazinen – unrealistische Körperideale und Sexismus sind in der Werbung keine Seltenheit. Madonna Badger, Co-Gründern der US-amerikanische Werbeagentur Badger and Winters hat daher die Kampagne „Womens are no objects“ ins Leben gerufen. Auf ihrer Website verkündet Badger, dass die Arbeiten der Agentur ganz ohne Sexismus gestaltet werden sollen. Die Frau dürfe nicht mehr als Objekt dargestellt werden.

Mit der Kampagne soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Sexismus viel zu häufig in der Werbung vorkommt.

In dem ersten Video der Kampagne wird gezeigt, wie „objectification of women“ in der Suchmaschine Google eingegeben wird. Die Bildergebnisse zeigen zahlreiche Werbungen in denen Frauen als Sexobjekte dargestellt werden. Auf Instagram können die Nutzer selbst Bilder von sexistischer Werbung mit dem Hashtag #Womennotobjects hochladen. Die Organisatoren sammeln die Fotos auf ihrer Seite als Negativbeispiele.

In dem zweiten Video unter dem Hashtag #Istandup werden zunächst Mädchen gezeigt, die verzweifelt nach einem makellosen Aussehen streben und sich daher unter anderem Schönheitsops unterziehen. Hier wird deutlich, dass Werbung zu einem tief gestörten Selbstbild junger Mädchen, aber auch von erwachsenen Frauen führen kann. Im zweiten Teil des Videos sprechen sich verschiedene Frauen und Männer gegen den Sexismus aus.

Die Kampagne möchte den Frauen vermitteln, dass ihr Wert nicht von ihrem Aussehen oder Gewicht abhängt.

Mit dem Hashtag #Istandup rufen die Organisatoren dazu auf, selbst an der Aktion teilzunehmen und gegen den allgegenwärtigen Sexismus aufzustehen Ob auf Facebook, Instagram oder Snapchat – zahlreiche Unterstützer laden momentan in den sozialen Medien Fotos von sich hoch und teilen auf Schildern mit, für wen sie gegen den Sexismus aufstehen: Für die Tochter, Mutter, Nichte, Freundin, Nachbarin – oder einfach für sich selbst.