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Integrationsprojekt „oneworld!“ geht auf Sendung

Das einzige und erste interkulturelle TV-Magazin „oneworld!“ wurde im Jahr 2014 von der Intergrationshilfe Sachsen e.V., dem Offenen Kanal Magdeburg und der Landeszentrale für politische Bildung initiiert und produziert seitdem regelmäßig Sendungen für Fernsehen und Internet. Die Redaktion besteht aus Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten und Magdeburger Urgesteinen – alle arbeiten gemeinsam in einer Redaktion zusammen. In gemischten Teams erarbeiten die Teilnehmenden von der Idee, dem Konzept über die Organisation der Drehtermine sowie deren Durchführung bis zur Sichtung und zum Schnitt des Materials jeden Beitrag gemeinsam und je nach Fähigkeiten eigenständig. Das Hauptthema von „oneworld!“ bleibt aber das Kennenlernen und Akzeptieren verschiedener Kulturen und Menschen und vor allem die Schaffung von Öffentlichkeit für die jungen Flüchtlinge.

Aus einem Integrationsprojekt ist viel mehr geworden.

Das TV-Magazin legt seinen Schwerpunkt auf Beiträge in Kategorien wie „Portraits“, „Lebensgeschichten“ und „Internationale Küche“ . Einmal im Monat kommen alle Redaktionsmitglieder zu einer großen Redaktionskonferenz zusammen. „Wichtig ist vor allem die Begegnung. Denn Begegnungen können Türen, sogar Tore öffnen“, ist die Projektleiterin Vesile Sarıtaş überzeugt. „Das Endprodukt ist technisch nicht perfekt aber das steht auch gar nicht im Vordergrund. Es geht um die Menschen und dass wir gemeinsam auf Augenhöhe bleiben. Wir sind keine Lehrerinnen für die Flüchtlingen, wir lernen eher voneinander.“ Das „oneworld!“ TV-Magazin kann sich aber durchaus sehen lassen, es wurde mit einem Sonderpreis des Integrationspreises des Landes Sachsen-Anhalt 2014 ausgezeichnet und hat unter anderem sogar schon Bundespräsidenten Joachim Gauch interviewt. Aus einem Integrationsprojekt sei viel mehr geworden, erklärt Vesile Sarıtaş: „Wir bekommen einen sehr guten Einblick, wie Flüchtlinge in Deutschland behandelt werden. Wir erleben hautnah, wie sich die Jugendlichen fühlen. Man muss immer bedenken, dass sie sich ganz alleine auf den gefährlichen Weg nach Europa gemacht haben, um hier Schutz zu suchen.“