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Greenpeace protestiert gegen Ölbohrung in der Arktis


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Greenpeace hat am Samstag an Shell Tankstellen in mehreren deutschen Städten gegen Ölbohrungen in der Antarktis protestiert.

Unter dem Slogan „Shell raus aus der Arktis“ hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Samstag dem 26.09.2015 in mehr als 40 Städten Deutschlands gegen Pläne des Ölkonzernes Shell protestiert. Grund für die Proteste sind die in der Arktis geplanten Ölbohrungen des Konzernes.

Die Arktis verfügt über große Mengen an Rohstoffen

Im August hatten die Vereinigten Staaten von Amerika dem Ölkonzern die Genehmigung für Bohrungen in Alaska erteilt.

Der Ölkonzern argumentiert jedoch damit, dass der weltweit steigende Energiebedarf die Erschließung von neuen Förderquellen unumgänglich mache. Experten vermuten in der Region rund 30 Prozent der ungenutzten Erdgasquellen und 13 Prozent der noch nicht geförderten Ölquellen. Eine erfolgreiche Förderung könnte dem Konzern somit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und zudem zu einer Entspannung der Märkte beitragen.

Bohrungen werden kritisch betrachtet

Als Reaktion auf die Pläne des Ölkonzernes fanden am Samstag im gesamten Bundesgebiet Demonstrationen vor Shell-Tankstellen statt. Um ihrem Unmut Luft zu machen, klebten die Demonstranten Sticker und Werbeplakate.

Die Pläne sind allerdings nicht nur in Kreisen von Umweltschützern höchst umstritten, da die Förderung von Öl innerhalb der Antarktis den Klimawandel weiter begünstigen werde. Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen ist das Risiko eines Bohrunglückes zudem ungleich höher als in normalen Fördergebieten. Ein solcher Unfall wäre jedoch mit fatalen Folgen für das weltweite Ökosystem verbunden.