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RoBoHoN: Smartphone, Roboter und bester Freund zugleich


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Sharp sorgt mit seinem neuesten Smartphone RoBoHoN für Aufsehen. Es sieht nicht nur aus wie ein Roboter – es ist ein Roboter und gleichzeitig dein neuer bester Freund.

Heutzutage unterscheiden sich Smartphones rein optisch kaum noch voneinander und auch die Art und Weise der Nutzung dürfte bei den meisten die Selbe sein – Telefonieren, Schreiben, im Internet surfen und hin und wieder eine Runde spielen. Sharp möchte allerdings mit diesen Konventionen brechen und sich beeindruckend deutlich von der Masse auf dem Smartphone-Markt absetzen. Derzeit befindet sich ein merkwürdig anmutendes Smartphone mit dem Namen RoBoHoN in der Entwicklung und soll nach Angaben des japanischen Unternehmens Anfang des Jahres 2016 bereit für die Massenproduktion sein. RoBoHoN verbindet das Konzept eines modernen Smartphones mit einem quasi omnipräsenten, virtuellen Assistenten und steckt das Ganze in den Körper eines Roboters. Allein die Vorstellung an solch ein Gerät dürfte bei vielen schon die Herzen höher schlagen lassen. Wenn das Endergebnis ähnlich funktionieren sollte, wie in Sharps Promo-Video angekündigt, ist RoBoHoN der Roboter-Freund, den man sich immer schon gewünscht hat.

RoBoHoN wirkt mit seiner Größe von 19,5 cm wie eine Mischung aus Softbanks emotionalem Roboter Pepper und einer kleinen Lego-Figur. Der kleine Robotik-Freund wird per Sprache gesteuert und verfügt zudem über ein Zwei-Zoll-Touchscreen Display auf seinem Rücken, für etwas kompliziertere Aufgaben. Was aber kann RoBoHoN?

RoBoHoN – Dein Freund und Helfer

Im Prinzip soll RoBoHoN Alles können, was jedes andere Smartphone auch kann – Emails empfangen, Telefonieren, im Internet surfen – dies alles soll auch mit RoBoHoN möglich sein. Allerdings geschieht dies alles auf dem RoBoHoN mit einer gewissen Extraportion Niedlichkeit und Charme, wie sie eben nur ein 20 cm großer Smartphone-Roboter versprühen kann.
RoBoHoN verfügt über Spracherkennung, liest dir Nachrichten vor und versendet diktierte Antworten. Er hilft dir dabei ein Selfie zu schießen und projiziert Bilder und andere Medien auf Wände und andere Oberflächen. Falls eines dieser Bilder dich zu Tränen rühren sollte, findet RoBoHoN dank Gesichtserkennung tröstende Worte und sagt dir, dass alles OK wird und dass er dich mag. Falls du dein RoBoHon mal nicht finden solltest, kann es sein, dass es weggelaufen ist. Richtig gelesen, es kann laufen! Im Prinzip ist RoBoHoN also ein Roboter, der zugleich dein Smartphone und auch dein bester Freund ist. Was will man mehr?

Schiefe Blicke garantiert

Man könnte jetzt sagen, dass ein 2-Zoll Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln nicht mehr zeitgemäß, und auch der Prozessor mit dem Snapdragon 400 1,2 GHz Quad Core Chip vielleicht etwas in die Jahre gekommen ist. Zudem wirkt es nicht unbedingt handlich mit einem Roboter am Ohr zu telefonieren und es könnte durchaus sein, dass es etwas eigenartig für andere Menschen in der Umgebung aussehen dürfte. Die eigens für den RoBoHoN entwickelte Tragetasche, die es einem ermöglicht, den kleinen Roboter wie ein Baby spazieren zu tragen, trägt nicht unbedingt dazu bei, weniger eigenartig zu wirken. Schiefe Blicke und soziale Ausgrenzung sind allerdings nur ein kleiner Preis, denn einen RoBoHoN zu besitzen ist so, wie in der Zukunft zu leben.

Schiefe Blicke sind mit RoBoHoN garantiert

RoBoHoN vermutlich nur auf dem japanischen Markt erhältlich

Eine Zukunft mit RoBoHoN ist, wenn man Sharp glauben schenken darf, gar nicht mehr so weit entfernt. Der knuffige Roboter soll bereits im ersten Halbjahr des nächsten Jahres in den Handel kommen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen verkauft Sharp seine Smartphones ausschließlich in Japan, man darf also nicht unbedingt damit rechnen, dass RoBoHoN auch hierzulande angeboten wird, leider. Preise hat Sharp bisher keine genannt, aber welcher Preis ist schon zu hoch für einen echten Roboterfreund?