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M – Facebooks neuer Butlerservice


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Apple hat Siri, Google hat Google Now und Microsoft Cortana. Nun springt auch Facebook mit seinem Service „M“ auf den Zug mit den künstlichen Assistenten auf.

„M“ soll allerdings einen Schritt weiter gehen als die etablierte Konkurrenz: während Siri, Cortana und Co. lediglich auf Algorithmen gestützte Antworten liefern können, weiß man bei „M“ nie ob einem gerade ein Mensch antwortet oder die Antwort von einem Computer geliefert wird. Dies eröffnet dem Dienst natürlich deutlich breitere Möglichkeiten, dem Nutzer seine Frage zufriedenstellend zu beantworten oder gewisse Aufgaben für ihn zu erledigen. Wann immer die künstliche Intelligenz mit der Beantwortung der Frage überfordert ist, kann sich ein Facebook Mitarbeiter dazwischenschalten und sich der Frage annehmen. Von den Aktionen der menschlichen Mitarbeiter soll „M“ lernen um mit der Zeit immer weniger auf menschliche Hilfe angewiesen zu sein.

Facebook M

 

„M“ wird durch den Facebook Messenger gesteuert

„M“ ist eine Erweiterung für den Facebook Messenger und wird im Gegensatz zur Konkurrenz nicht durch Spracheingaben gesteuert sondern durch eintippen der Fragen im Chat. Auf diese Weise können Nutzer auch Reisen buchen, Plätze im Restaurant reservieren, ihre Einkäufe erledigen lassen oder einfach nach individuellen Geschenkideen fragen. Dabei stellt „M“ auch Rückfragen um genauere Ergebnisse zu erzielen und informiert den Nutzer über aktuellen Stand der jeweiligen Anfrage. Der Facebook-Dienst agiert somit als persönlicher Assistent der Nutzer anstatt lediglich Fragen zu beantworten. Zunächst wird „M“ nur für einige wenige Nutzer in San Francisco verfügbar sein, soll aber nach erfolgreicher Testphase ausgeweitet werden. Die Nutzung von „M“ ist bislang kostenlos. Ob sich dies in Zukunft ändern wird ist noch nicht bekannt.

„M“ ist nicht der erste Butlerdienst dieser Art

Das Startup Sixtyone Minutes aus Berlin versucht seit 2014 einen ähnlichen Dienst aufzubauen und hat hierfür bereits Apps für iOS und Android entwickelt. Das berliner Startup verzichtet allerdings auf künstliche Intelligenz und lässt die Anfragen ausschließlich von menschlichen Mitarbeitern bearbeiten.