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Hacker erpressen Internetseite Ashley Madison


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In Amerika wurden Millionen von Nutzerdaten von der Internetseite Ashley Madison gestohlen. Die Hacker drohen nun damit die Nutzerdaten zu veröffentlichen, sofern die Seite nicht abgeschaltet wird. Das pikante an der Geschichte ist, dass sich auf der Seite verheiratete Menschen treffen, um eine Affäre zu finden.

Ashley Madison vermittelt Seitensprünge

Das Webportal ist führend in der Vermittlung von Seitensprüngen für verheiratete Menschen in den Vereinigten Staaten. Die nun gestohlenen Daten könnten somit eine Vielzahl an Ehen bedrohen. Insgesamt verzeichnet das Netzwerk rund 37 Millionen registrierte Nutzer. Die Hacker geben an, die Adressdaten sowie die Bankinformationen der Kunden gestohlen zu haben.

Bereits im Mai kam es zu einem Hackerangriff auf die Seite Adultfriendfinder. Dabei wurden rund vier Millionen Nutzerdaten gestohlen und anschließend im sogenannten Dark Net veröffentlicht. Die damals veröffentlichten Daten umfassten die Namen, Anschriften, Geburtsdaten, IP Adressen, sowie die Information, ob jemand an einer außerehelichen Affäre interessiert sei.

In den falschen Händen können solche Daten sehr viel Schaden verursachen, und im Zweifelsfall sogar zu Erpressungsversuchen führen.

Ashley Madison entschuldigt sich bei den Nutzern

Das Unternehmen hat sich in einer Pressemitteilung an alle Nutzer gewandt. Dabei entschuldigte sich Ashley Madison ausdrücklich für die Unannehmlichkeiten und versicherte die Sicherheitsvorkehrungen in Zukunft noch weiter zu verstärken. Allerdings betonte das Unternehmen auch, dass es in der heutigen Zeit keine hundertprozentige Datensicherheit mehr gebe und solche Vorfälle niemals komplett ausgeschlossen werden können. Zudem wies das Unternehmen darauf hin, den Betrieb nicht einzustellen und in Zusammenarbeit mit den Behörden alles Erdenkliche zu tun, um die Täter zur Strecke zu bringen.

Jeder mit dem Vorhaben seinen Ehepartner zu betrügen, sollte sich zukünftig allerdings auch über die möglichen Konsequenzen durch die Nutzung solch einschlägiger Plattformen bewusst sein. Denn wie bereits erwähnt, wird es eine vollkommene Datensicherheit anscheinend nicht mehr geben.