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Google Chrome: Rundumschlag gegen Flash-Ads

Mit einem neuen Feature in Chrome, hämmert Google einen weiteren Sargnagel in den Flash-Sarg.

Zwar wird Google Flash nicht komplett in Chrome blockieren, doch wird in Zukunft nur noch relevanter Content, wie beispielsweise Videos, abgespielt wobei peripherer Content wie Flashanimationen standardmäßig blockiert wird.
In der Chrome-Beta werden bereits seit Juli Werbebanner die auf Flash basieren nicht mehr angezeigt. Am 1. September 2015 soll diese Funktion auch Bestandteil der regulären Chrome-Version werden. Google sagte dazu am Donnerstag, dass dies viele Flash-Banner ausbremsen würde. Chrome-Nutzer haben weiterhin die Möglichkeit haben Flash zu aktivieren, allerdings muss dies manuell in den Chrome-Einstellungen aktiviert werden.
Google beschreibt seinen Schritt weg von Flash als eine Maßnahme, um den immensen Batterieverbrauch und Leistungsprobleme durch Chrome, einer der Hauptprobleme des Browsers auf Mac-Systemen, entgegenzuwirken.

Auch Amazon verbannt Flash-Banner

Auch Amazon hat den 1. September als Deadline für die Beseitigung aller Flash-Banner auf amazon.com gewählt und beruft sich dabei auf Chrome, Mozilla Firefox und Apples Safari die allesamt den Flashcontent beschränken.

Flash birgt Sicherheitsrisiken

Zwar zerrt Flash tatsächlich an der Batterie und der Leistung von Laptops, allerdings könnte die Marginalisierung von Flash auch einen weiteren positiven Nebeneffekt haben. Flash ist dank seiner vielen Sicherheitslücken einer der größten Sicherheitsrisiken für PCs und Macs und bot bisher Hackern viele Angriffsflächen. Durch diese Maßnahme könnte die Online Werbeindustrie dazu bewegt werden sich von Flashanzeigen zu distanzieren und stattdessen auf HTML 5 zu wechseln. Google AdWords bietet Werbetreibenden bereits die Möglichkeit Flashanzeigen automatisch in HTML 5 zu konvertieren. Alles zusammen könnte dazu führen, dass sich künftig HTML 5 als Standard etabliert.
Man kann zwar nicht davon ausgehen, dass in absehbarer Zeit komplett auf Flash verzichtet werden kann, allerdings wird sich die Nutzung vermutlich mehr und mehr auf den Media Player beschränken.