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Palina Rojinski kassiert Shitstorm für Gender Pay Gap-Statement


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Palina Rojinski wagte sich auf Instagram an ein sensibles Thema heran. Das Echo bekam die TV-Moderatorin bitter zu spüren!

Gleichberechtigung ist auf Instagram ein Minenfeld. Insbesondere der Gender Pay Gap spaltet die Gemüter. Doch Palina Rojinski wagte sich in die Höhle des Löwen und sprach das Thema offen auf Instagram an. Mit üblen Folgen! Die TV-Moderatorin kassierte einen Shitstorm sondergleichen.

Palina Rojinski bringt Fans mit Equal Pay Day-Statement gegen sich auf

Am Montag sprach Palina Rojinski ein Thema an, bei dem ihr nur die wenigsten Frauen widersprechen werden: Der Gender Pay Gap, die zeigt, dass es immer noch große Unterschiede zwischen der Bezahlung von Frauen und Männern gibt. Doch ihre männlichen Fans gingen auf die Barrikaden, als Palina Rojinski den Gender Pay Gap kritisierte. Dazu schrieb die Moderatorin auf Instagram: „Heute ist #equalpayday. Irgendwann werden sich unsere Urenkel fragen WTF das für ein Tag war – weil es dank uns & der nächsten Generation hoffentlich keinen Unterschied mehr geben wird!“.


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#Equalpayday NACHTRAG (weil es hier in den Kommentaren auf einmal einen Ruck der Empörung gibt und der Ton so mancher Menschen mich wirklich überrascht): „Der Umfang der Beschäftigung, die Verteilung auf unterschiedliche Branchen und Berufsgruppen bleibt dabei ebenso unberücksichtigt wie Ausbildung, Berufserfahrung oder Position. Der unbereinigte Gender Pay Gap liegt in Deutschland bei 21 Prozent.“ … „Der bereinigte Gender Pay Gap: Das Statistische Bundesamt berechnet neben dem europäischen Vergleichswert auch einen bereinigten Gender Pay Gap. Dabei wird der Teil des Verdienstes herausgerechnet, der auf strukturelle Unterschiede bei der Berufswahl, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand, Berufserfahrung oder den geringere Anteil von Frauen in Führungspositionen zurückzuführen ist. Da dieser komplizierter zu berechnen ist, wird er nur alle vier Jahre erhoben – zuletzt 2014 – wo er bei sechs Prozent lag.“ Quelle: Faktenfinder.tagesschau.de Stand 18.03.2019

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Und dann erwähnte Palina Rojinski auch noch die umstrittenen 21 Prozent, die das Fass zum überlaufen brachten. Dabei handelt es sich nämlich um den „unbereinigten“ Gender Pay Gap und nicht um den „bereinigten“ Gender Pay Gap, der 2014 bei etwa 6 Prozent lag. Daher wetterten einige Instagram-Nutzer wütend: „Dummfug, #uninformiert und totaler Schachsinn“. Außerdem schrieb ein Nutzer: „Natürlich verdienen Frauen weniger, wenn sie auch weniger arbeiten. Es gibt so viele Faktoren die bei solchen Studien nicht einbezogen werden. Wenn Frauen das Gleiche leisten wie Männer dann werden sie auch gleich bezahlt“. Doch Palina Rojinski erwiderte: „auch in der Film-Fernseh und Schauspielbranche verdienen Frauen oft (nicht überall, aber sehr oft) weniger als ihre männlichen Kollegen, obwohl der Aufwand gleich ist. Und dieser Missstand ist einfach ungerecht und muss geändert werden. Nicht mehr und nicht weniger“.

Palina Rojinski reagiert auf Instagram-Shitstorm und rudert zurück!

Dennoch wetterten die Follower von Palina Rojinski: „die 21% wurden mittlerweile oft genug widerlegt. Unbereinigt beläuft sich das Ganze auf 4-6%. Mit deiner Reichweite solltest du vielleicht aufpassen, was du verbreitest“, „in dem Zusammenhang den unbereinigten Wert zu benutzen ist mit Verlaub Stimmungsmache und Populismus. Es gibt Unterschiede und die sind ein Problem, aber 21% sind in der Debatte einfach Schwachsinn“, „Als influencer sollte man sein Reichweite nicht nutzen um falschinformationen zu verbreiten. Danke“ und „das ist leider Quatsch. Bitte beschäftige dich doch vorher ein wenig damit. Sowas schürt nur Verwirrung und dumme Diskussionen“. Schließlich änderte Palina Rojinski ihre Bildbeschreibung und „bereinigte“ die 21 % auf 6 %. Doch damit hätte sie auch ihr Equal Pay Day-Statement um einige Tage verschieben müssen.