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Justin Bieber sieht sich als schlechtes Vorbild und will seine Fans nicht enttäuschen


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Justin Bieber hat einige schwere Phasen in seinem Leben durch, er will nicht, dass seine Belieber ihm gedankenlos nacheifern und ihn zum Vorbild nehmen.

Justin Bieber ist in seinem Leben bereits durch harte Zeiten gegangen, über Nacht wurde er zum hochgefeierten Teenie-Star, das musste ein Junge in seinem Alter erst einmal verdauen. Mittlerweile hat Justin Bieber mit drei Singles auf Platz 1, 2 und 3 in einer Woche Musikgeschichte geschrieben. Kurz danach gewann er seinen ersten Grammy. Noch vor über einem Jahr war an solche Erfolge bei dem Sänger kaum zu denken.

Justin Bieber konnte mit dem schnellen Ruhm nicht umgehen

Zuletzt wurde Justin Bieber Anfang 2014 wegen Trunkenheit am Steuer und illegalen Autorennen verhaftet. Davor hatte sich der Sänger schon einige Fehltritte geleistet, er bewarf das Haus seines Nachbarn mit Eiern, wurde mit zu viel Alkohol und Drogen erwischt, besuchte ein brasilianisches Bordell und schmuggelte einen Affen nach Deutschland. Wegen Justin Bieber wurde sogar eine Petition gestartet, wonach der Kanadier hätte abgeschoben werden müssen. In einem Interview mit dem Mirror übernahm der Sänger die Verantwortung für all seine Vergehen. „Ich habe gegen die ganze Welt rebelliert. Ich war einfach ein Trottel.“, erklärte Justin Bieber. „Ich war so mit mir selbst beschäftigt. Du bist jung, die Leute sagen dir die ganze Zeit, dass du großartig bist und du fängst an es zu glauben. Ich wurde zu Justin Bieber, dem Reality-Star bevor ich Musiker wurde. Ich habe mich dort wiedergefunden, wo ich nicht sein wollte.“.

Justin Bieber hat sich nicht nur musikalisch, sondern auch charakterlich weiterentwickelt

Während Justin charakterlich erwachsener wurde und ihm klar wurde, dass er so nicht weitermachen konnte, änderte sich auch seine Musikrichtung schlagartig, aus dem einstigen Teenie-Popsänger wurde plötzlich ein cooler Superstar mit einem ganz anderen Publikum. Justin Bieber entschuldigte sich für sein Verhalten live im Fernsehen und setzte sich verstärkt für Charity ein, auch seinen Glauben an Gott trug er in die Welt hinaus, sodass Justin in einem ganz anderen Licht erschien als zuvor. Durch die Zusammenarbeit mit Skrillex und Diplo legte Justin Bieber dann auch noch ein Comeback hin, das seinesgleichen suchte. Justin hat den Absprung vom Teenie-Image geschafft, doch er weiß selbst, dass das noch nicht alles ist. „Es gibt noch so viel, woran ich arbeiten muss. Es gibt immer noch Tage, an denen ich depressiv und traurig bin. Aber ich weiß, dass ich noch nicht da bin, wo ich sein sollte. Das motiviert mich.“.

Justin Bieber will seinen Fans helfen, doch seine Belieber sollen sich nicht an ihm festhalten

Dass Justin Bieber sein viertes Album Purpose nannte, war kein Zufall. „Ich hatte das Gefühl, ich hätte mein Ziel aus den Augen verloren. Aber jetzt habe ich es gefunden, und ich will Leuten dabei helfen, die Hoffnung nicht zu verlieren. Ich spreche über Sachen, die ich durchgemacht habe. Und Zeug, das mich fertiggemacht hat.“. Justin Bieber will seine Fans wissen lassen, dass das was er durchgemacht hat, auch andere schaffen können. Dennoch ist es ihm wichtig, dass seine Belieber ihm nicht gedankenlos nacheifern. „Setzt kein Vertrauen in mich, denn ich werde euch immer wieder enttäuschen“, erklärte der Sänger. „Ich will, dass die Fans wissen, dass ich ihre Probleme nicht lösen kann…ich habe nicht die Kraft dazu.“.  Justin Bieber sieht nach eigenen Angaben ein, dass er nicht perfekt ist, und es auch nie war, er hat so viele Fehler gemacht und seine Fans sollen sich das keinesfalls zum Vorbild nehmen. Dass seine Fans ihn so verehren, sieht er als sehr gefährlich an. „Ich will, dass die Fans verstehen, dass ihr mich lieben könnt, ich kann eure Leidenschaft sein, ihr könnt von mir fantasieren, ihr könnt tun was ihr wollt. Aber es ist eine heikle Sache, wenn ihr zu viel Vertrauen in mich habt.“. Mit dem Andrang seiner Fans kann Justin Bieber mittlerweile besser umgehen, bis zu einem gewissen Grad erfüllt ihn das auch mit Stolz, aber ihm sind auch die Gefahren bewusst, wenn sich Fans zu sehr in eine Sache hineinsteigern. „Es ist nur so, es ist ätzend, wenn ich in meinem Hotelzimmer feststecke, weil überall Fans sind. Aber ich werde mich davon nicht einschränken lassen. Ich weiß, sie lieben mich, aber ich werde ihre Liebe nicht akzeptieren, wenn sie gefährlich sein kann.“.