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Extra 3 – Christian Ehring über Wurst, AFD und verhaltensgestörte Politiker

Für Christian Ehrig gab es gestern Abend bei Extra 3 wichtige Themen. Ganz vorne die AfD-Politiker und die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland. Los ging es aber erst einmal mit einem wohl ebenso brisanten Thema: Wurst.

Laut einer Studie sollen große Mengen von Wurst krebserregend sein. Ehring hält nicht lange mit knackigen Wortspielen hinter dem Ofen. „Wie gefährlich ist Passiv-Wurstessen? Das muss man sich mal be-Wurst machen!“ Sehr gelungen auch die Frage, ob Wurst vielleicht gerade jetzt cool wird, weil sie so gefährlich ist. Eine Szene auf einem Schulhof zeigt daraufhin Gruppe Jugendliche, die sich bedeutungsschwer eine Packung Würstchen teilen. Ein Junge mit einer Scheibe Mortadella in der Hand winkt ab: „Nein Mann, ich dreh selber!“ Gerade im Hinblick auf die jüngst entbrannte Debatte um Schweinefleisch in deutschen Kitas trifft die Satire von Extra 3 auf einen wunden Punkt.

AfD, CSU und Siegmar Gabriel im Fokus bei Extra 3

Nach diesem heiklen Ernährungsthema geht es bei Extra 3 nahtlos weiter mit der AfD. „Wenn Ihr Kind Sie fragt: Wer bringt eigentlich den ganzen Unsinn die Welt? Dann könnten sie antworten: Den bringt die von Storch“, empfiehlt Christian Ehring. Und Frauke Petry-„Vieze-Ersatz-Pressesprecher“ Torsten Sträter erklärt auf einer Pseudo-Pressekonferenz, seine Chefin habe nochmal in der Kladde mit der AfD-Parteisatzung nachgeschaut: Da stehe nichts von Nazis!

Auch die CSU musste bei der gestrigen Folge von Extra 3 einstecken. Fake-App „Angie“ auf Christian Ehrings Handy erklärt: „So eine Schwester braucht keiner. Da bin ich lieber Einzelkind.“ Besonders böse erwischt es aber Siegmar Gabriel. Er erklärt, von Max Giermann parodiert, dass er sich nun in Verhaltenstherapie befinde, um seine Ausdrucksweise kanzlertauglich zu machen. Christian Ehring muss sich daraufhin als „Rektum“ und „Gesäßvisage“ betiteln lassen.

Das Spiel des Lebens bei Extra 3

Ein wirklich glanzvoller Kniff gelingt Extra 3 mit einem Fake-Werbeclip zum Gesellschaftsspiel „Spiel des Lebens“. Welche Karte der Spieler zur Geburt zieht, entscheidet wie es mit ihm weitergeht. Auf die Beschwerde des „Hartz IV-Sohnes“, dass man mit dem Auto gar nicht von der Armen- auf die Reichenfahrbahn wechseln kann, entgegnen die beiden „Reichen“ des Spiels strahlend: „Das Leben ist nun mal unfair.“ Eine sehr gelungene Satire auf das Ausbildungs- und Finanzsystem.

Insgesamt eine muntere Folge, die Lust auf mehr Extra 3 macht.