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Polizei stürmt Klubhäuser der Hells Angels und Black Army und nimmt sieben Rocker fest


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Die Polizei hat zwei Klubhäuser der Hells Angels und der Black Army gestürmt und ließ die Treffpunkte der Rocker vorerst schließen.

Nachdem es in den vergangenen Wochen immer wieder Spannungen zwischen Rockern der Hells Angels und der Black Army gegeben hat, ließ die Polizei nun die Klubhäuser der beiden Motorradklubs schließen. Wie die Polizei in Odense gestern mitteilte, sollen diese vorerst bis zum 18. Oktober geschlossen bleiben.

Razzia gegen Rocker der Hells Angels und Black Army

Mehrere Beamte hatten am Dienstagmorgen die Klubhäuser der Hells Angels und der Black Army gestürmt. Dabei wurden insgesamt sieben Rocker vorläufig festgenommen. Nur wenig später wurden diese jedoch allesamt wieder freigelassen. Auf der dänischen Insel Fünen kam es im Großraum Odense in den letzten Wochen vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Hells Angels und der Black Army. Am 27. August wurde dabei ein Mitglied der Hells Angels bei einer Schießerei an einer Tankstelle ins Bein geschossen. Zudem wurden am 9. September Schüsse auf das Klubhaus der Rocker abgegeben. Glücklicherweise wurde bei dem Zwischenfall niemand verletzt. Nur wenige Tage später hatten Anwohner dann von Schüsse in der Nähe des Black Army Klubhauses gemeldet. Nach intensiven Ermittlungen konnte die Polizei in Fünen jedoch nicht eindeutig bestätigen, dass dort tatsächlich Schüsse abgegeben wurden.

„In den letzten Wochen wurde in Odense immer wieder geschossen. So ein Verhalten können und wollen wir nicht akzeptieren. Schließlich stellt dies ein Risiko für die Bürger in unserer Stadt dar. Die Klubhäuser befinden sich an Orten, die viele Bürger in ihrem Alltag passieren müssen. Somit besteht ein Risiko, dass diese im Rahmen der anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen die Fronten geraten und verletzt werden. Dieses Risiko können und wollen wir nicht eingehen.“, so Polizeisprecher Benny Linde Larsen von der Polizei in Fünen gestern in einer Pressemitteilung. „Wir verfolgen die aktuellen Entwicklungen ganz genau. Die Bürger von Odense müssen in der Lage sein, sich sicher in der Stadt zu bewegen. Mit dieser Maßnahme haben wir jetzt ein klares Signal an die Hells Angels und die Black Army gesandt, dass wir eine Gefährdung der Bevölkerung, sowie den Einsatz von Schusswaffen in unserer Stadt nicht tolerieren werden.“, so der der Polizeisprecher weiter.