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Hells Angels: Polizei greift weiterhin gegen Rocker durch – Klubhaus bleibt geschlossen


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Rocker erhalten keinen Zutritt zu ihren Klubhäusern. Polizei lässt Treffpunkte der Hells Angels und der Black Army weiterhin schließen.

Mehr als vier Wochen sind die Klubhäusern der Hells Angels und der Black Army im dänischen Odense bereits geschlossen. Wie die Polizei in Fünen gestern verkündete, müssen die Rocker nun noch mindestens eine weitere Woche warten, bis sie ihren Treffpunkt wieder betreten können.

Klubhäuser der Hells Angels und Black Army bleiben geschlossen

Als Konsequenz der sich in den letzten Monaten häufenden Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Hells Angels und der Black Army, hatte die Polizei am 4. Oktober eine Razzia in den beiden Vereinsheimen durchgeführt und dabei vorläufig sieben Personen festgenommen. Ursprünglich sollten die Klubhäuser der Rocker lediglich bis zum 18. Oktober geschlossen bleiben.  Angesichts der angespannten Lage, wurde diese jedoch bis zum 31. Oktober verlängert. Gestern hat die Polizei nun bereits zum zweiten Mal eine Verlängerung dieser Frist bekanntgegeben. Folglich bleiben die Treffpunkte der Hells Angels und der Black Army in Odense noch mindestens bis zum 8. November geschlossen.

„Der Konflikt zwischen den beiden Gruppen ist noch nicht beendet. Daher ist es notwendig, die Klubhäuser weiter zu schließen, um die Sicherheit der Bürger und den Frieden in der Stadt gewährleisten zu können.“, gab Jens Langdal von der Polizei in Fünen gestern bekannt. „Die Maßnahmen haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Wir sind froh darüber, dass es seit dem 13. Oktober zu keiner Schießerei oder anderweitigen Auseinandersetzung gekommen ist. Wir hoffen, dass wir nun ruhigeren Zeiten entgegenblicken.“, ergänzte Polizeikommissar Kim Kliver in einer offiziellen Stellungnahme.

Politiker wollen Kampf gegen Rocker verstärken

Die dänische Polizei hatte anlässlich des schwelenden Konfliktes zwischen den Hells Angels und der Black Army nicht nur die Klubhäuser geschlossen, sondern in Odense und anderen dänischen Städten zeitgleich eine Sonderzone eingerichtet. Innerhalb dieser Zone sind die Polizisten berechtigt, verdächtige Personen und Fahrzeuge zu kontrollieren. Wie es nach dem 8. November weitergeht bleibt abzuwarten. Politiker der dänischen Volkspartei (DF) und der Sozialdemokraten hatten unlängst ein härteres Vorgehen gegen die Rocker gefordert. Mitte November treffen sich diesbezüglich Vertreter des parlamentarischen Rechtsausschusses mit Justizminister Søren Pind, um über einen möglichen Gesetzesentwurf zu beraten. Dabei sollen nicht nur die Gesetze verschärft werden, sondern der Polizei auch mehr Rechte im Kampf gegen die Rocker eingeräumt werden.