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RWE-Konzern investiert in nachhaltige Energie


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Nachhaltige Energie statt Kohle, Gas und Kernenergie?

Derzeit erfolgt die Stromerzeugung in Deutschland zu fast 70 % aus Kohle, Gas und Kernenergie. Der Anteil der regenerativen und somit nachhaltigen Erzeugung am Bruttostromverbrauch ist im Jahr 2015 erstmals auf über 32 % gestiegen. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von mindestens 35 % zu erreichen und ihn auch danach kontinuierlich zu erhöhen. Nun will auch der Energieriese RWE in die Umwelt investieren: RWE Innogy will nun die Kompetenzen und Kraftwerke des RWE-Konzerns im Bereich der erneuerbaren Energien bündeln. Das Unternehmen plant, errichtet und betreibt Anlagen für regenerative Stromerzeugung und Energiegewinnung. Zugleich soll das Unternehmen die Weiterentwicklung dieser Technologien durch Forschung, Entwicklung und Know-how unterstützen. RWE lässt also seine „Altlasten“ im ursprünglichen Konzernbereich und lagert mit RWE Innogy ausgerechnet den Bereich aus, der zukünftig wohl am schnellsten wächst.

Alles nur ein Marketing-Coup?

Kritiker könnten meinen, dass dies einfach nur ein großer Marketing-Coup ist. Davon unabhängig scheint die Strategie aufzugehen: In der Öffentlichkeit wird RWEs Schritt bejubelt und die Aktien für den Energieriesen steigen in die Höhe. Doch so sehr man sich wünschen mag, dass RWE nun wirklich „voRWEg geht“ und sich aus eigener Überzeugung und Verantwortung der Energiewende stellt, bleibt abzuwarten ob daraus nicht ein hinterherhinken wird.